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Aktualisiert: 8. Mai 2025


Gern und freudig ward als freundlicher Schirmvogt, wegekundiger Geleitsmann, sparsamer Haushalter und durch und durch von Gefälligkeit und Redlichkeit erfüllter Mensch, Herr Windt als Dritter im Bunde der Freunde aufgenommen, und so hatte die Unterhaltung nie gestockt und man war endlich doch, ohne allzugroße Beschwerde und Langeweile zu fühlen, welche die große Einförmigkeit mancher Wegstrecken wohl hätte hervorrufen können, dem vorläufigen Ziele nahe gekommen.

Der unerschrockene und muthvolle Schirmvogt des Kastells und der Herrlichkeit Doorwerth ritt, von Arnhem zurückkehrend, eben durch die Allee und in das Schloß ein, als von der entgegengesetzten Seite aus einem Schiffe, das den Rhein herabgekommen war, ein bunter Haufe Soldatenvolkes sich nach dem Kastell zu bewegte; es mochte dieser Haufe über hundert Mann stark sein, und es war nicht zu unterscheiden, unter welchen Fahnen dieses Volk stand und wem es diente; es waren rothe, blaue, grüne und andere Uniformen und Monturen, und deren Träger offenbar englische, französische, niederländische und wohl auch deutsche Soldaten, die sich, wie es schien, zusammengethan hatten, um gänzlich unbekümmert um den Krieg, den die Nationen, welchen sie angehörten, mit einander führten, auf eigene Faust einen kleinen Plünderungskrieg gegen die Habe der Landleute in diesen Gegenden zu führen, und stark genug, selbst wohlbewaffnet genug, sogar ein herrschaftliches Schloß anzugreifen, an welchen Schlössern dieser geldern’sche und utrecht’sche Landstrich außerordentlich reich ist.

Wir Sigismund, von Gottes Gnaden erwählter römischer Kaiser, König von Ungarn, Böheim, Dalmatien, Slawonien und Bosnien, Markgraf von Mähren und Schlesien, Kurfürst von Brandenburg usw., Schirmvogt der Kirche, höchster Schiedsrichter auf Erden, tun kund hiemit: Nachdem Du, Albrecht von Wittelsbach, allbereits vor dritthalb Jahren zu Regensburg in offenem Aufstand den Frieden des Reichs gebrochen und schwere Acht auf Dein Haupt herabgezogen hast, die Wir damals, obgleich schon verhängt, auf Fürbitte Deines fürstlichen Herrn und Vaters noch zurückhielten; nachdem Du weiter, unwürdig solcher Fürbitte und Unserer Gnade, in Deinem Trotz wider menschliche und göttliche Ordnung beharrtest, anstatt, Unserer gerechten Erwartung gemäß, in reuiger Unterwürfigkeit Versöhnung und Vergebung zu suchen; nachdem Du endlich, um das Maß Deiner Frevel zu häufen, Unsere Langmut aber bis auf den Grund zu erschöpfen, zum zweiten Mal mit blanker Waffe rebellisch im Felde erschienen bist: So gebieten Wir Dir durch diesen Unseren offenen Brief, daß Du angesichts desselben Dein Schwert auf der Stelle zu den Füßen Deines Herrn und Vaters niederlegen und als sein freiwilliger Gefangener Unseren letzten Spruch in Demut abwarten sollst.

Indessen ist diese Epoche doch eine sehr merkwürdige in der Geschichte des Chalifats, welches in dem letzten Jahrhunderte seines Daseins keinen Schirmvogt anerkannte.

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