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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Die Küche wurde tagelang mit alten Auswandererkisten geheitzt, und Jimmy der Barkeeper that dabei mit allen nur erdenklichen Listen sein Möglichstes, die Männer, die sich regelmäßig und halbverzweifelt die Abende in dem Schenkzimmer umhertrieben, zum Trinken zu verlocken, wobei er nie versäumte mitzuzechen.
Der Hirzerfranz sass mit gerunzelter Stirn im Schenkzimmer hinter der Flasche, lief alle Augenblicke auf die Strasse hinaus, ob von seiner Braut noch immer nichts zu erspaehen sei, und schirrte endlich die Pferde wieder ab, mit drohenden Fluechen gegen den Andree.
Niemand bekümmerte sich um ihn, und er durfte seinen Reisesack und seine Decke selber in die Hand nehmen und damit in das #bar-# oder Schenkzimmer kommen, wo ein schläfriger Bursche, mit einem halbgefüllten Glas Brandy hinter der Bar stand, und eben zu überlegen schien ob er das für sich eingeschenkte Glas auch austrinken, oder vielleicht wieder in die Flasche zurückschütten solle.
Dagegen ließ sich Nichts sagen, und die Männer betraten gleich darauf einen kleinen, ziemlich engen Saal, der als Schenkzimmer benutzt und durch einen etwas schmutzigen weißen Vorhang von dem nächsten Gemach, in dem sie viele Stimmen hörten, getrennt wurde.
Die ganze Versammlung im Schenkzimmer betrachtete den neuen Ankömmling mit der Neugierde, mit welcher Wirthshausgäste an einem regnichten Tage gewöhnlich einen frisch Ankommenden beobachten. Er war sehr groß, und hatte eine dunkle, spanische Gesichtsbildung, schöne, ausdrucksvolle Augen, und dichtes, lockiges Haar, welches ebenfalls rabenschwarz war.
Im Schenkzimmer fand er eine sehr gemischte Gesellschaft, die vom Wetter hier, um Schutz zu suchen, zusammen getrieben worden war, und der Ort gewährte deshalb die gewöhnliche Scenerie solcher Versammlungen.
Zwei Männer kamen dicht an ihnen vorbei, und gingen auf die Thür des Schenkzimmers zu; Meier und Pelz drehten sich nach ihnen um, wandten sich aber auch fast unwillkürlich wieder ab, und schritten dem kleinen Thorweg zu, der neben dem Schenkzimmer in das Haus führte. »Weißt Du, wer die Beiden waren?« flüsterte Meier Pelz zu.
Nur Jimmy, der Barkeeper, der im Schenkzimmer um diese Zeit gerade nichts zu thun zu haben schien, hatte sich sehr behaglich und in voller Ruhe auf einen der kleinen noch leeren Ecktische gesetzt, schlenkerte dort mit den Beinen, revidirte seine Fingergelenke, und starrte dabei mit hochheraufgezogenen Brauen und immer stierer werdenden Augen nach dem jungen Mädchen hinüber, das, seiner wenig achtend, was ihm oblag ruhig besorgte.
Indem er sich etwas ängstlich im Schenkzimmer umschaute, zog er sich mit seinen Kostbarkeiten in die wärmste Ecke desselben zurück, legte diese unter seinen Stuhl, setzte sich nieder, und blickte beinahe furchtsam auf zu dem Ehrenmanne, dessen Hacken vom Kaminsimse getragen wurden, und der ununterbrochen von rechts nach links mit einem Muthe und einer Heftigkeit ausspie, daß Leute von schwachen Nerven und besondern Gewohnheiten sich nothwendig dadurch beunruhigt fühlen mußten.
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