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Aktualisiert: 17. Mai 2025
Ich habe gehört, daß Verbrecher unter einem Schauspiel durch die blosse Kunst des Poeten und des Schauspielers so in die Seele getroffen worden, daß sie auf der Stelle ihre Übelthaten bekennt haben. Wenn ein Mord gleich keine Zunge hat, so muß doch ehe das lebloseste Ding Sprache bekommen, als daß er unentdekt bleiben sollte.
Die epische Dichtung lieferte nicht mehr bloss dem Schulmeister ein Lesebuch, sondern wandte sich selbstaendig an das hoerende und lesende Publikum. Die Buehnendichtung war bisher, gleich der Kostuemverfertigung, ein Nebengeschaeft des Schauspielers oder eine Handlangerei fuer denselben gewesen; mit Naevius wandte das Verhaeltnis sich um und der Schauspieler ward nun der Diener des Dichters.
Der Langsamste, der sein Ziel nur nicht aus den Augen verlieret, geht noch immer geschwinder, als der ohne Ziel herumirret. Diese Dramaturgie soll ein kritisches Register von allen aufzuführenden Stücken halten und jeden Schritt begleiten, den die Kunst, sowohl des Dichters, als des Schauspielers, hier tun wird.
Nicht eine Rolle der gangbaren Stücke, sondern die ganzen Stücke blieben leicht in seinem Gedächtnis und zugleich der eigentümliche Ton des Schauspielers, der sie mit Beifall vorgetragen hatte.
"Sie erlauben", versetzte Wilhelm, "daß ich von meiner Seite wenigstens lächele. Nie hätte ich geglaubt, daß Sie so billig, so nachsichtig sein könnten." "Nein, bei Gott! dies ist mein völliger, wohlbedachter Ernst. Alle Fehler des Menschen verzeih ich dem Schauspieler, keine Fehler des Schauspielers verzeih ich dem Menschen.
Am selben Abend kam ein Brief des Schauspielers, der aus irgendwelchen gleichgültigen Gründen dem Freiherrn seine Rolle zurückstellte. Mein Onkel war sehr ärgerlich. Er bat mich, das Stück zu lesen – vielleicht könnte ich ihm unter unseren Bekannten einen nennen, der geeignet wäre, die Rolle darzustellen. So nahm ich denn das Stück auf mein Zimmer mit und las es.
Nach dieser Einsicht dürfen wir den Chor, auf seiner primitiven Stufe in der Urtragödie, eine Selbstspiegelung des dionysischen Menschen nennen: welches Phänomen am deutlichsten durch den Prozess des Schauspielers zu machen ist, der, bei wahrhafter Begabung, sein von ihm darzustellendes Rollenbild zum Greifen wahrnehmbar vor seinen Augen schweben sieht.
Andere, darunter selbst Schauspieler, urteilen milder. Vielleicht wird es dem Leser angenehm sein, in diesem Zusammenhange das Urteil eines großen Schauspielers zu hören. In einem Briefwechsel, in welchem es sich um die Schauspielkunst handelte, schrieb mir Adolph Sonnenthal: »Also meine Ammergauer Eindrücke wünschen Sie zu wissen?
Ich fragte ihn, was er jetzt anzufangen gedenke, und er gestand offen, daß der Stand eines Kavalleristen oder eines Schauspielers ihn von jeher am meisten angezogen hätte. Ich hätte ihm um den Hals fallen mögen für diesen vernünftigen Gedanken; denn gerade unter diesen beiden Ständen zähle ich die meisten Freunde und Anhänger.
So verwirft man nicht gleich eine musikalische Komposition, weil der Text dazu elend ist. Die größte Feinheit eines dramatischen Richters zeiget sich darin, wenn er in jedem Falle des Vergnügens und Mißvergnügens unfehlbar zu unterscheiden weiß, was und wieviel davon auf die Rechnung des Dichters, oder des Schauspielers, zu setzen sei.
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