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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Haben wir Ziele erreicht?" Antwortete Govinda: "Wir haben gelernt, und wir lernen weiter. Du wirst ein großer Samana sein, Siddhartha. Schnell hast du jede Übung gelernt, oft haben die alten Samanas dich bewundert. Du wirst einst ein Heiliger sein, o Siddhartha." Sprach Siddhartha: "Mir will es nicht so erscheinen, mein Freund.
Seine Sinne, die er in heißen Samana-Jahren ertötet hatte, waren wieder erwacht, er hatte Reichtum gekostet, hatte Wollust gekostet, hatte Macht gekostet; dennoch war er lange Zeit im Herzen noch ein Samana geblieben, dies hatte Kamala, die Kluge, richtig erkannt.
Unterwegs sagte Govinda: "O Siddhartha, du hast bei den Samanas mehr gelernt, als ich wußte. Es ist schwer, es ist sehr schwer, einen alten Samana zu bezaubern. Wahrlich, wärest du dort geblieben, du hättest bald gelernt, auf dem Wasser zu gehen." "Ich begehre nicht, auf dem Wasser zu gehen", sagte Siddhartha. "Mögen alte Samanas mit solchen Künsten sich zufrieden geben!"
Alle sind dankbar, obwohl sie selbst Anspruch auf Dank hätten. Alle sind unterwürfig, alle mögen gern Freund sein, gern gehorchen, wenig denken. Kinder sind die Menschen." Um die Mittagszeit kam er durch ein Dorf. Vor den Lehmhütten wälzten sich Kinder auf der Gasse, spielten mit Kürbiskernen und Muscheln, schrien und balgten sich, flohen aber alle scheu vor dem fremden Samana.
"Ich gehe, Herr. Möge der Herr sich immer wohl befinden." "Ich danke dir, Samana." Govinda machte das Zeichen des Grußes und sagte: "Lebe wohl." "Lebe wohl, Govinda," sagte Siddhartha. Der Mönch blieb stehen. "Erlaube, Herr, woher kennst du meinen Namen?" Da lächelte Siddhartha.
Da erkannte der Vater, daß Siddhartha schon jetzt nicht mehr bei ihm und in der Heimat weile, daß er ihn schon jetzt verlassen habe. Der Vater berührte Siddharthas Schulter. "Du wirst," sprach er, "in den Wald gehen und ein Samana sein. Hast du Seligkeit gefunden im Walde, so komm und lehre mich Seligkeit. Findest du Enttäuschung, dann kehre wieder und laß uns wieder gemeinsam den Göttern opfern.
Auf einem seltsamen und listigen Wege war Siddhartha in diese letzte und schnödeste Abhängigkeit geraten, durch das Würfelspiel. Seit der Zeit nämlich, da er im Herzen aufgehört hatte, ein Samana zu sein, begann Siddhartha das Spiel um Geld und Kostbarkeiten, das er sonst lächelnd und lässig als eine Sitte der Kindermenschen mitgemacht hatte, mit einer zunehmenden Wut und Leidenschaft zu treiben.
Siddhartha sprach, nachdem er sich einen Augenblick besonnen hatte, diese Verse: In ihren schattigen Hain trat die schöne Kamala, An Haines Eingang stand der braune Samana. Tief, da er die Lotusblüte erblickte, Beugte sich jener, lächelnd dankte Kamala. Lieblicher, dachte der Jüngling, als Göttern zu opfern, Lieblicher ist es zu opfern der schönen Kamala.
Hat je ein Samana oder ein Brahmane gefürchtet, Einer könnte kommen und ihn packen und ihm seine Gelehrsamkeit, und seine Frömmigkeit, und seinen Tiefsinn rauben? Nein, denn die gehören ihm zu eigen und er gibt davon nur, was er geben will und wem er geben will. So ist es, genau ebenso ist es auch mit Kamala, und mit den Freuden der Liebe.
Hinter ihnen her wehte heiß ein Duft von stiller Leidenschaft, von zerstörendem Dienst, von mitleidloser Entselbstung. Am Abend, nach der Stunde der Betrachtung, sprach Siddhartha zu Govinda: "Morgen in der Frühe, mein Freund, wird Siddhartha zu den Samanas gehen. Er wird ein Samana werden."
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