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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Sein letzter Bewohner war Sahib John Ditrey, ein englischer Offizier von großer Macht, dem jeder Soldat Gehorsam leistete, der in seine Nähe kam. Er war Tag für Tag glücklich unter diesem Dach und wäre es heute noch, wenn die Regierung ihn und seine Leute nicht an einen anderen Ort verschickt hätte.«
Ich fühlte, daß er den Gebrauch von Waffen erwog, denen keine Gesinnung gewachsen ist; dies war die Stille, in der das Böse, zum äußersten getrieben, das Niedrige beschwört. »Ich werde die Gefangene freigeben, Sahib Kollektor«, sagte er ruhig und trat zurück.
»Mein Herr bittet dich, ihn morgen um diese Stunde zu erwarten, er dankt dem fremden Sahib für seine Bitte.« »Du dienst dem Brahminen Mangesche Rao?« »Mein Herr ist Bahadur Mangesche Rao.« Der stille Sklave erhielt eine Silberrupie, mein Herz schlug vor freudiger Überraschung.
»Sahib,« stammelte er, »verspottest du deinen Diener? Es ist wahr, ich habe eine große Forderung gemacht. Vergessen wir die sieben verderblichen Jahre, ich werde die Schickung des Himmels verschmerzen, zumal sie vorbei ist. Wenn du in der Tat drei Jahre vorausbezahlst, so werde ich dir so lange dienen, als ich lebe.«
Panja musterte mich mißtrauisch, aber da ich ernst blieb, meinte er zögernd: »Ja, auch das, es kommt allerlei vor.« Aber dann mußte er doch ein Lächeln gewahr geworden sein, denn er sprang ärgerlich auf, stampfte mit dem Fuß und rief: »Also weißt du es, Sahib! Gut, aber was wird dadurch besser? Ist es schön von dir, jemand zu verhöhnen, der ohnehin Undank geerntet hat?«
»Sahib«, sagte er und pflanzte sich kerzengerade vor mir auf, wobei ein Stolz und eine Menschenwürde seine Züge verklärten, die in der Tat mein Herz mit Dankbarkeit erfüllten. Aber er schien nicht zu wissen, wem er beide verdankte. »Sahib, wie konntest du dich so vergessen?« Sein Gesicht trug einen Ausdruck so ehrlicher Traurigkeit, daß ich alles eher vermocht hätte, als an ihr zu zweifeln.
Ich kam mir schließlich so vor, als sei ich in einer fremden Stadt ein zum Amüsement der Bürger geduldeter Sonderling, und begann an meiner Tier- und Weltbetrachtung ernstlich irrezuwerden. So klagte ich Panja mein Leid. »Oh,« sagte er, »die Affen! Wer wird sich mit den Affen einlassen, Sahib?
»Sie ist überall zerrissen«, sagte er, ohne aufzustehen, und ohne, wie er es anfangs getan hatte, bei meinem Herannahen in größere Arbeitseile zu verfallen. »Sahib, das kommt davon, wenn du eine Hängematte zum Fischen im Fluß verwendest.« »Es war ein ausgezeichneter Gedanke«, entschuldigte ich mich. Aber Panja antwortete nur: »Du hast nichts gefangen.«
Er schwor den Erpressern unten im Grünen Rache und versprach mehr als einmal, ihr Dorf in Brand zu stecken; meine Gleichgültigkeit führte ihn zu ernstlichen Ermahnungen: »Sahib, du bist ein großer Herr, und du kannst tun, was du willst, aber du tust nichts.
Wenn du einmal ein Weib genommen hast, so werden die guten Gedanken ausbleiben.« Ich mußte lachen, und Panja triumphierte. Nun war er es, der mich belehrte. »Vielleicht sind die Frauen deines Landes anders, Sahib, aber wahrscheinlich ist es mit den Frauen wie mit der Palme, überall in der Welt ist sie dieselbe. Hast du niemals gemerkt, daß sie im Grunde alle dumm sind?
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