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Aktualisiert: 11. Oktober 2025


Wie hätten sich auch sonst die ungeheuren Massen bewegen lassen, wie wären anders das Land und die Truppen zu solchen Hekatomben von Menschenopfern bereit gewesen? Der Russe der Jahre 1914 und 1915 war nicht mehr der Russe von Zorndorf, der sich willenlos wie Schlachtvieh niederschlagen ließ.

Schon am 17. Juli stand Gallwitz am Narew. Unter dem Eindruck der auf allen Frontseiten einbrechenden verbündeten Armeen beginnt der Russe allmählich, auf allen Seiten zu weichen und sich der drohenden Umklammerung langsam zu entziehen. Unsere Verfolgung fängt an, sich in frontales Abringen zu verlaufen.

Ich hatte anfangs nicht geglaubt, daß der Russe die von seinen leistungsfähigen Bahnverbindungen entlegenen Stellen, die zudem seinen Massen wenig Entfaltungsraum boten und der taktischen Führung infolge der Geländegestaltung nur geringe Armfreiheit ließen, zu einem wirklich großen Schlage auswählen würde. Die kommenden Ereignisse belehrten mich vom Eintritt des Unwahrscheinlichen.

Dem ersten langgedehnten Tone folgte ein zweiter, dann ein dritter; die ganze Manier war aber so unzweideutig, kam mir so bekannt und vertraut vor, daß ich mir sofort sagte: »Das ist ein Russe, der ein russisches Lied singtund im gleichen Augenblick wurde mir alles klar. Wir befanden uns über einem flachen Ufer.

Der Russe hatte unter dem Einfluß der auch bei ihm bestehenden ungeheuren Nachschubschwierigkeiten die Masse seiner Truppen aus den wildesten und verödetsten Hochgebirgsteilen in bessere Verpflegungsgebiete des Landesinnern zurückgezogen. Die völlige Erstarrung der russischen Kampflust war aber überraschend.

»Bist ein braver Kerlhatte der, wie alle Frühstücker, leicht zum Weinen geneigte Kunicke gesagt und eine Viertelstunde später, als er Woytasch und Eccelius bis vor das Pfarrhaus begleitete, mit Nachdruck hinzugesetzt: »Un wenn's noch ein Russe wär'! Aber das is ihm alles eins, Russ' oder Franzos. Der Franzos hat ihm geholfen und nu hilft er ihm wieder und läßt ihn eingittern.

Der Russe aber lachte höhnisch, im Gefühl der Übermacht: "Sie sind ein Tor. Wollen Sie nicht, so sind Sie mit Weib und Kind in 5 Minuten niedergemacht." Tief aufatmend antwortete der Förster: "Ich werde nicht zum Verräter." Dem Offizier stieg der Zorn auf, aber ihm lag daran, einen willigen Führer zu gewinnen, so bezwang er sich. "Nehmen Sie Vernunft an," sagte er. "Sie entschuldigt die Not.

So hat dieser wilde Wechsel spannendster Kriegslagen seine einstweilige Lösung gefunden. Bei dieser Gelegenheit möchte ich nicht unerwähnt lassen, daß uns das rechtzeitige Erkennen der uns drohenden Gefahren durch die unbegreifliche Unvorsichtigkeit, ja man könnte sagen, durch die Naivität erleichtert wurde, mit der der Russe von seinen funkentelegraphischen Verbindungen Gebrauch machte.

Und er lächelte noch, als er schon wieder an der Spitze seiner Truppe ritt. Der Russe da drüben war von Herkunft ein Deutscher. Ihm selbst floß französisches Blut in den Adern, und er führte eine deutsche Schwadron. Im Ernstfalle hätte er sie auch gegen die andere Seite geführt, ohne Wimperzucken. Gegen das Land, das seine Vorfahren vor hundert Jahren noch Vaterland genannt hatten.

Der Housch-Begui machte ohne weitere Nachforschungen ein Zeichen mit der Hand, welches einem Todesbefehl gleichkam, der die Köpfe der Gefangenen wohl schnell hätte in den Sand rollen lassen, als Iwan Ogareff einige Worte fallen ließ, die dem schon über Jenen geschwungenen Säbel Halt geboten. Der Russe hatte schnell erkannt, daß die beiden Gefangenen Fremde waren, und befahl, sie ihm vorzuführen.

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