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Es ist das entscheidende Kennzeichen der den größten Teil des 19. Jahrhunderts beherrschenden romantischen Bewegung, daß sie sich nicht fähig erwies, dem religiösen Problem eine neue, eigenkräftige Gestaltung zu geben.

Doch dies Gefühl glich dem Frösteln, das man bei einer lebhaft dargestellten Gespenstergeschichte empfindet und das man so gern hat. Dabei fiel mir ein, daß in keiner günstigeren Stimmung das Buch zu lesen sei, das ich so wie damals jeder, der nur irgend dem Romantischen ergeben, in der Tasche trug. Es war Schillers »Geisterseher«. Ich las und las und erhitzte meine Fantasie immer mehr und mehr.

Auf der deutschen Gegenwart lastet das Erbe der Romantik. Der Rauschtrank der romantischen Kunst hat die Geister verwirrt und seelisch niedergebrochen. Einige meinen, er müsse immer wieder erneuert werden, sie glauben in der Fortführung der Hypnose, in der Aufrechterhaltung der Kunst als des Narkotikums den einzigen Weg zu sehen.

»Ja« sagte Hopfgarten, »das klingt nicht so übel, ist aber die alte Geschichte von der romantischen Seite aufgefaßt; mir läge daran das Praktische zu hören

Sehen Sie ihm das nach lassen Sie sich nicht zurückschrecken und seien Sie besonders jetzt, wo er gerade wieder so vielen romantischen Plänen sein Ohr leiht, und Sachen thut, die ein praktischer erfahrener Landwirth vielleicht nicht thun würde, selbst gegen seinen Willen, sein und warum soll ichs nicht sagensetzte sie in all ihrer Verlegenheit gar so lieb und vertrauensvoll lächelnd hinzu, »sein guter Engel, der, wenn auch wieder und wieder zurückgewiesen, doch nicht ungeduldig werden darf, um unseretwillen

Es kann keine Rede sein von Liebe zwischen den beiden; aber er ist gerade der Mann, der sich bei einer romantischen, unschuldigen Schwärmerei glücklich fühlen kann. Der junge Graf ist still und ruhig, und Gösta ist von sprudelnder Lebhaftigkeit. Es ist gerade der Verkehr, den die junge Gräfin sich wünscht. Niemand, der sie sieht, glaubt, daß sie eine verbotene Liebe im Herzen trägt.

Der Faust, der jetzt vielleicht unter den Goetheschen Werken das populärste ist, auch im Auslande, gewann sein Ansehen erst allmählich und wohl erst in der späteren Gestalt, in der er zur Zeit der romantischen Schule im Jahre 1808 neuvermehrt in zweiter Auflage erschien.

Große verwegene Träume, die erst das lebende Geschlecht in Erfüllung gehen sieht, regten sich in seinem stürmischen Kopfe: er dachte an eine gemeinsame Gewerbegesetzgebung, an ein deutsches Postwesen, an nationale Industrieausstellungen, er hoffte die romantischen Kaiserträume des jungen Geschlechts durch die Arbeit der praktischen nationalen Politik zu verdrängen und sah die Zeit voraus, da eine freie Verfassung, ein deutsches Parlament aus der Handelseinheit hervorgehen würde.

Diese im tiefsten und höchsten Sinne humoristische Weltbetrachtung bezeichnen wir als ironische Weltbetrachtung oder als Weltbetrachtung des ironischen Humors. Ich brauche nicht zu sagen, dass dieser ironische Humor mit der "Ironie" der romantischen Schule nicht etwa eine und dieselbe Sache ist.

So erklärt sich wohl auch heute die Nostalgie, die sich zur Schriftkultur und den Bildungsidealen einer vergangenen Zeit zurücksehnt. Und man schließt die Augen vor der Tatsache, daß Amerika diesem romantischen Bild von der Vergangenheit nie entsprochen hat. Im Süden war diese Art von Bildung niemals allgemein verbindlich.