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Aktualisiert: 5. Mai 2025
Die Gemälde, welche sich in den Wohnzimmern Mathildens und Nataliens befanden, hatten nach meiner Meinung im Ganzen genommen zwar nicht den Wert wie die im Asperhofe, aber es waren manche darunter, welche mir nach meinen jetzigen Ansichten mit der größten Meisterschaft gemacht schienen. Ich sagte die Sache meinem Gastfreunde, er bestätigte sie und zeigte mir Gemälde von Tizian, Guido Reni, Paul Veronese, Van Dyck und Holbein. Unbedeutende oder gar schlechte Bilder, wie ich sie, so weit mir jetzt dieses meine Rückerinnerung plötzlich und wiederholt vor Augen brachte, in manchen Sammlungen, die mir in früheren Jahren zugänglich gewesen waren, gesehen hatte, befanden sich weder in der Wohnung Mathildens noch in dem Asperhofe. Wir sprachen auch hier so wie in dem Rosenhause von den Gemälden, und es gehörte zu den schönsten Augenblicken, wenn ein Bild auf die Staffelei getan worden war, wenn man die Fenster, die ein störendes Licht hätten senden können, verhüllt hatte, wenn das Bild in die rechte Helle gerückt worden war, und wenn wir uns nun davor befanden. Mathilde und mein Gastfreund saßen gewöhnlich, Eustach und ich standen, neben uns Natalie und nicht selten auch Gustav, welcher bei solchen Gelegenheiten sehr bescheiden und aufmerksam war.
Zwei darunter gefielen mir ganz besonders gut. »Habt Ihr die auch gemalt?« fragte ich den Maler. »Warum nicht gar!« erwiderte er, »die sind von den berühmten Meistern Leonardo da Vinci und Guido Reni aber da weißt du ja doch nichts davon!« Mich ärgerte der Schluß der Rede. »O,« versetzte ich ganz gelassen, »die beiden Meister kenne ich wie meine eigne Tasche.« Da machte er große Augen. »Wieso?« fragte er geschwind. »Nun,« sagte ich, »bin ich nicht mit ihnen Tag und Nacht fortgereist, zu Pferde und zu Fuß und zu Wagen, daß mir der Wind am Hute pfiff, und hab sie alle beide in der Schenke verloren und bin dann allein in ihrem Wagen mit Extrapost immer weiter gefahren, daß der Bombenwagen immerfort auf zwei Rädern über die entsetzlichen Steine flog, und« »Oho!
Man hört die Neuigkeit, daß Signor Guido Reni, einer der Schüler der bewundernswerten Bologneser Überlieferung, letzten Freitag das Porträt der armen Beatrice gemacht hat, also gerade am Tage vor ihrer Hinrichtung.
Es finden sich aber in seinem Werke auch die unverkennbaren Zeugnisse, daß er sich selbst einen Michelangelo da Caravaggio und einen Guido Reni genau angesehen hat. Ganz anders freilich war sein Verhältnis zu den Landschaftern des 17. Jahrhunderts, die, wie er aus dem Norden kommend, in Italien ihre zweite Heimat gefunden haben, so vor allem zu Gaspard Dughet und Poussin.
Die Lektoren waren der Ansicht gewesen, für Menschenliebe und Förderung seien die auf Humanität abgestempelten Lyriker der Verlage da. Nach seinem tragischen Weggang werden hohe Auflagen und Ruhme mit ihm erzielt. Guido Reni hatte, als ihm billige Bilder entlockt und wo anders auf dem Markt hochgepumpt wurden, eine Taxe festgesetzt: Köpfe fünfzig, Halbfigur hundert, Ganzfigur zweihundert Taler.
Das zweite wertvolle Bildnis der Galerie ist vom Guido Reni: das Porträt der Beatrice Cenci, von dem es soviel schlechte Stiche gibt.
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