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Aktualisiert: 16. Mai 2025
Und wenn ich dann nach Hause eilte, ins Innere der Mauern ging, sie da sah und an ihr die Freude des Wiedersehens erkannte, so frohlockte gleichsam springend mir das Herz in dem Busen über meinen unendlichen Besitz.« »Dennoch war allgemach etwas da, das wie ein Übel in mein Glück bohrte. Es nagte der Gedanke an mir, daß wir die Eltern Mathildens täuschen.
Bei dieser merkwürdigen Hausveränderung bewies sich die geschäftige Martha, Frau Gertrud, ganz untätig; als sie Fräulein Mathildens Kammertür bewachte und bei Eröffnung derselben eine stattlich gekleidete Dame zum Vorschein kam, war ihr Erstaunen so groß, daß sie rücklings vom Sessel fiel, einen Schenkel ausrenkte und lendenlahm blieb ihr Leben lang.
»Ich verabschiedete auf der Post den Wagen aus Heinbach, das letzte Merkmal aus diesem Orte, und ließ mich nach der Stadt einschreiben, wo ich so lange gewesen war, wo ich meine Lernzeit vollendet hatte, von wo ich nach Heinbach gegangen war, und wo sich das Haus von Mathildens Eltern befand. Ich blieb aber nicht in der Stadt.«
Das sei die Lage, sie daure ihrer Natur nach so fort und gebe ihrer Entwicklung entgegen. Mich hatte diese Darstellung Mathildens beinahe ernst gemacht. Die Stimmung milderte sich wieder, da wir auf die Erzählung von Dingen kamen, die sich in diesem Sommer zugetragen hatten.
Mathildens Kälte läßt Dich uns doppelt vermissen! ... Ich sehe jetzt häufig Frau Duperré, die sehr an Papa hängt, und für die Papa eine dauernde, aufrichtige Dankbarkeit empfindet. Sie läßt Dich aufs herzlichste grüßen.
Das, glaube ich, ist eure und ist Mathildens Pflicht. Ihr könnt nur nicht einwenden, daß dieses Glück durch eine Verbindung, die sogleich geschlossen wird, zu begründen sei.
Von dem Sternenhofe gingen wir in die Stadt. Dort machten wir alle Besuche, welche in den Kreisen meiner Eltern und in denen Mathildens notwendig waren. Risach stellte manchem Freunde seine angenommene und neuvermählte Tochter nebst ihrem Gatten und ihrer Mutter vor.
Von dieser Kuppe war kein Einblick in jene Länder, in denen Mathildens Wohnung lag, man sah nicht einmal Gebirgszüge, die an sie grenzten. Ich ging auch nach und nach in anderen Teilen der Umgebung meines Heimatortes herum. Mein Schwager war ein sanfter und stiller Mann, und wir sprachen in meinem Geburtshause oft einen ganzen Tag hindurch nicht mehr als einige Worte.«
Selbst eine gute Patriotin soll sie werden, teilnehmen an den Hoffnungen und Schmerzen, die das Vaterland bewegen, stolz sein auf unser stolzes, grosses Hohenzollernhaus, unsern herrlichen, alten Bismarck. Die Mama lächelt dann: „Sie sind ein vortrefflicher Mensch, lieber Achim!“ Ich bin so froh, dass sie mich Mathildens würdig finden. Bin ich ihrer würdig? Diese Frage beschäftigt mich sehr.
Hierauf ging ich die Treppe hinab und bestieg den Wagen. Mathildens Pferde brachten mich auf die nächste Post. Dort sendete ich sie zurück und nahm andere in der Richtung nach dem Kargrat. Ich gönnte mir wenig Ruhe. Als ich dort angekommen war, erklärte ich meinen Leuten, daß Umstände eingetreten wären, welche die Fortsetzung der heurigen Arbeiten nicht erlaubten.
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