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Aktualisiert: 9. Mai 2025
Am andern Morgen gab mir die Frau Majorin richtig einen schönen Reisebündel; ich weinte beim Abschiede und wenn ich an diese guten Leute denke, laufen die Thränen noch jetzt stromweise über meine alten Wangen!
Berg und Baum und Thurm stehen noch, wird aber Alles in dem Aelternhaus selber noch auf dem alten Flecke stehen? Vater und Mutter waren alte Leute schon, als das Reisebündel geschnürt ward, und Brüder und Schwestern sind ja auch wie die Blumen des Grases, ein Hauch und man kennet ihre Stätte nicht mehr.
Wenn in unsern Tagen ein junger Mann sein Studium oder sein Handwerk gelernt hat, wenn er auch seine Wartezeit hinter sich hat, wenn er draußen gewesen ist in der Welt mit dem Reisebündel auf dem Rücken, und er kehrt zur lieben Heimath wieder, wer will's ihm verargen, daß er dann nach dem Plätzchen sich umsieht, wo er sein Haus bauen und sein Geschäft treiben, und manchen stillen Herzenswunsch befriedigen kann?
Geh' denn hinein zu der Mutter, und gibt die ihren Segen zu deinem Vorhaben, so nimm in Gottes Namen dein Reisebündel auf den Rücken und ziehe aus. Aber Kind, mach' die Mutter nicht weich, sie leidet ohnehin mehr als wir Alle.« Heinrich blieb lange am Krankenbett der Mutter.
Wie nun die Schwestern, die Eine dieß, die Andere das noch in's Reisebündel hineingeschoben hatten, wie sie Alle unter viel Weinen am Halse des Bruders gehangen hatten; da kam auch der Schulmeister noch einmal herein und sagte: »Heinrich, nimm auch die Geige mit dir. Als Spielmann sollst du nicht durch die Welt reisen, denn das ist ein leicht verdient Stück Brod und gedeiht nicht.
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