Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 18. Juni 2025


Esset nur, sagte Reineke, zu! es reichet für diesmal; Alle werden wir satt, und mehreres denk ich zu holen: Denn es müssen doch alle zuletzt die Zeche bezahlen, Die sich an Reineken machen und ihm zu schaden gedenken. Und Frau Ermelyn sprach: Ich möchte fragen, wie seid Ihr Los und ledig geworden?

Da nun Hinze den Strick an seinem Halse verspürte, Fuhr er ängstlich zusammen und übereilte sich furchtsam, Denn er sprang mit Gewalt: da zog der Strick sich zusammen. Kläglich rief er Reineken zu, der außer dem Loche Horchte, sich hämisch erfreute und so zur öffnung hineinsprach: Hinze, wie schmecken die Mäuse? Ihr findet sie, glaub ich, gemästet.

Er trat verdrießlich mit Braunen Gleich vor König und Königin auf, sie redeten vieles Wider Reineken, redeten heftig; da sagte der König: Hörtet Ihrs nicht? Ich hab ihn aufs neue zu Gnaden empfangen. Zornig sagt' es der König und ließ im Augenblick beide Fahen, binden und schließen; denn er gedachte der Worte, Die er von Reineken hatte vernommen, und ihres Verrates.

Und Grimbart versetzte: Einmal muß ich es wagen und hoff ihn dennoch zu bringen. So betrat er den Weg nach Malepartus, der Feste; Reineken fand er daselbst mit Weib und Kindern und sagte: Oheim Reineke, seid mir gegrüßt! Ihr seid ein gelehrter, Weiser, kluger Mann, wir müssen uns alle verwundern, Wie Ihr des Königs Ladung verachtet, ich sage, verspottet, Deucht Euch nicht, es wäre nun Zeit?

Bring ich glücklich die Schätze vor Euch, so find ich am Ende Meine Mühe belohnt und meine Treue bewähret. Gerne hört' es der König und fiel in allem und jedem Reineken bei, der hatte die Lüge so künstlich geflochten. Alle die andern glaubten es auch; er durfte nun wieder Reisen und gehen, wohin ihm gefiel, und ohne zu fragen.

So ist es Reineken mehrmals Schon ergangen; doch werden sie nicht die Erinnrung vertilgen, Wie er in Fällen Euch weise geraten, wenn alle verstummten. Wißt Ihr noch? vor kurzem geschahs. Der Mann und die Schlange Kamen vor Euch, und niemand verstund die Sache zu schlichten; Aber Reineke fands, Ihr lobtet ihn damals vor allen.

Leider war die Meinung der meisten dem Manne zum Nachteil; Denn sie wünschten die Mahlzeit und dachten der Schlange zu helfen. Doch Ihr sendetet Boten nach Reineken: alle die andern Sprachen gar manches und konnten die Sache zu Rechte nicht scheiden. Reineke kam und hörte den Vortrag, Ihr legtet das Urteil Ihm in die Hände, und wie er es spräche, so sollt es geschehen.

Hüte sich einer, wo niemand Gefahr und Tücke vermutet. Zornig hörte der König nicht aus, was Reineke sagte, Wandte sich weg nach seinem Gemach und hatte nicht deutlich Reinekens Rede vernommen, er dacht ihn am Leben zu strafen; Und er fand die Königin eben in seinem Gemache Mit Frau Rückenau stehn. Es war die äffin besonders König und Königin lieb. Das sollte Reineken helfen.

Und der König sagte zu Reineken: Seid mir zufrieden, Daß ich hastig gewesen und Eure Worte bezweifelt; Aber sehet nun zu, mich an die Stelle zu bringen. Reineke sprach: Wie schätzt ich mich glücklich, geziemt' es mir heute Mit dem König zu gehn und ihm nach Flandern zu folgen; Aber es müßt Euch zur Sünde gereichen.

Und es hatte der König den Widder zu seinem Kaplane; Alle geistlichen Dinge besorgt er, es braucht ihn der König Auch zum Schreiber, man nennt ihn Bellyn. Da ließ er ihn rufen, Sagte: Leset sogleich mir etliche heilige Worte Über Reineken hier, ihn auf die Reise zu segnen, Die er vorhat; er gehet nach Rom und über das Wasser. Hänget das Ränzel ihm um und gebt ihm den Stab in die Hände.

Wort des Tages

kupees

Andere suchen