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Aber die Krankheit nahm nach Mitternacht einen heftigeren Charakter an. Carlitos wollte aus dem Bett und sprach wirre Dinge. Er kämpfte mit ihr, während sie ihm weinend widerstand. „Ach, sei doch ruhig, mein lieber Carlitos, ich flehe Dich an! Siehst Du nicht, daß Deine Mama bei Dir ist! Bitte, bitte, Carlitos, bleibe liegen und rege Dich nicht auf!“

Dieses rege Freundschaftsgefühl äußert sich einerseits in den zahlreichen Besuchsreisen der befreundeten Humanisten, welche in jener Zeit der so beschwerlichen Reisegelegenheiten doppelt auffallen, und dann in dem heute ganz unbegreiflich reichen Briefwechsel, in welchem diese Gelehrten damals mit einander standen.

"Was hast du mir für Empfindungen rege gemacht, guter Alter!" rief er aus, "alles, was in meinem Herzen stockte, hast du losgelöst; laß dich nicht stören, sondern fahre fort, indem du deine Leiden linderst, einen Freund glücklich zu machen."

So saß Wilhelm, und mit unbekannter Bewegung wurden tausend Empfindungen und Fähigkeiten in ihm rege, von denen er keinen Begriff und keine Ahnung gehabt hatte. Nichts konnte ihn aus diesem Zustande reißen, und er war sehr unzufrieden, wenn irgend jemand zu kommen Gelegenheit nahm, um ihn von dem, was auswärts vorging, zu unterhalten.

Eine rege, vornehme Geselligkeit, welche später, nach dem französischen Kriege, dadurch ihren Höhepunkt erreichte, daß Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz Albrecht von Preußen und Gemahlin dort jahrelang weilten, wechselte mit dem Besuch des vorzüglichen Hoftheaters ab, der dem jungen Offizier für ein Billiges ermöglicht war.

Obschon der Graf der Außenwelt stets rege Theilnahme widmete, so mußte er doch mehr und mehr wahrnehmen, wie Nichts Dauer hat auf Erden. Ohne der früheren Freunde zu gedenken, die der Tod ihm in so rascher Folge entrissen, hatte er auch im Laufe der Jahre einen Verlust nach dem andern zu beklagen, deren jeder in seiner Weise unersetzlich für ihn war.

Der Monat Dezember war mit heiterem, ziemlich gleichem Wetter eingetreten, wodurch ein Gedanke rege ward, der einer guten frohen Gesellschaft viel angenehme Tage verschaffen sollte. Man sagte nämlich: Stellen wir uns vor, wir kämen soeben in Rom an und müßten als eilige Fremde geschwind von den vorzüglichsten Gegenständen uns unterrichten.

Lebhaft beschäftigte das Gehörte Ludwig’s Phantasie; sein ganzer Antheil an dem ferneren Ergehen seines neuen Freundes war rege gemacht, und da er sich wohl denken konnte, daß dessen Verhältniß bei der Heimkehr sich sehr eigenthümlich gestalten könne, sann er darüber nach, wie wohl Leonardus handeln müsse und handeln werde, um die Pflicht des Sohnes mit jener des Freundes einer von ihrem Gatten verstoßenen und im Zorn verlassenen jungen und gewiß auch schönen Frau zu vereinen.

Unglücklicherweise war es nicht die Schauspielerin allein, deren Naturell und Kunst die Theaterfreunde interessierte, sie machten auch Ansprüche an das junge, lebhafte Mädchen. Sie gaben mir nicht undeutlich zu verstehen, daß meine Pflicht sei, die Empfindungen, die ich in ihnen rege gemacht, auch persönlich mit ihnen zu teilen.

Doch ward bei Norbert Hanold nicht das geringste Bedauern rege, dass sich dies, von der Wissenschaft am höchsten geschätzte Kunstwerk nicht mehr hier befinde, sondern zugleich mit dem Mosaikbilde der Alexanderschlacht ins Museo nazionale nach Neapel überführt worden sei; er trug keinerlei weitere Absicht, noch Wunsch in sich, als die Zeit weiterrücken zu lassen, und wanderte zu diesem Zweck planlos durch das grosse Gebäude umher.