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Aktualisiert: 24. Juni 2025
In unserer Fauststelle ist der Kampf gegen leere, äußere Form besonders auf das Gebiet der Rede hinübergespielt. Vor allem ist wohl an die Predigt und den akademischen Vortrag gedacht. Deklamation nannte man damals die Kunst des Vortrags und die Kunst schöne Worte zu machen. Seit Sturms Tagen war dieser leere Formalismus, die Kunst, die Rede mit glänzenden Federn zu schmücken, herrschend geworden. Der Einfluß französischer Rhetorik verlieh ihr im 18. Jahrhundert einen neuen glänzenden Anstrich. Dagegen erhob sich denn auch die neue Gefühlsrichtung, voran ihr Meister, Herder . Die Frankfurter Gelehrten Anzeigen, die vorübergehend 1772 ihr Organ geworden waren, kämpften, wie gegen allen Formalismus und Rationalismus, auch gegen diese
Müllers, aus denen mindestens ich viel Gespreitztes, Affectirtes, und noch mehr heuchlerische Perfidie herausfühlte und den Schriften Leos, dessen Ingrimm gegen Rationalismus und Revolution mich anwiderte und empörte, weil ich selbst bereits ein Rationalist und Revolutionär geworden, kaum ein Geschichtswerk zu Gesicht, welches der positiven Religion nicht gleichgültig oder auch feindselig gegenüberstand.
Um ihretwillen hat Mann dem ihm doch fremden Zola preisend nachgelebt, sie hat er aus dem französischen Werke entwickelt. Sein eignes Werk, groß wie mindestens die Comédie humaine, ist der Roman, der die Idee wiedergefunden hat. Er, der Leidenschaftlichste, wenn nicht von Person, so doch zumindest im Werk: er bekennt den Rationalismus, nicht für die Betrachtung für die Ordnung.
Schon seit der Jahrhundertwende regen sich Kräfte in Deutschland, die es aus der europäischen Epoche des Materialismus und Rationalismus, des Technizismus und Kapitalismus hinausführen wollen zu geistigem und seelischem Urgrund. In der Dichtung, Musik, Philosophie, der Naturwissenschaft und Wirtschaft drängen junge, schicksalstiefere Kräfte vor.
Will man das Verhältnis der Gegenwart zur unmittelbaren Vergangenheit, zum 19. Jahrhundert kurz kennzeichnen, so kann man es nennen den Kampf gegen den Rationalismus der Romantik.
Gerade dies letztere bestürzte mich am meisten und am meisten bei den Gebildeten. Es ging ein Zug von Rationalismus durch alle diese Juden, der jede innigere Beziehung trübte.
Im anderen Lager standen liberale Kaufherren und ein paar aufgeklärte Handwerksmeister, die sich den Rationalismus und die gemütliche Kirchenfeindlichkeit der „Gartenlaube“ zu eigen gemacht hatten, und die eine aus Zeitungen zusammengelesene Freigeistigkeit gegen Altöttinger Kalendergeschichten ins Feld führten.
Was wir wissen von den Sitten und Gebraeuchen dieser Nation, laesst gleichfalls auf eine tiefe und urspruengliche Verschiedenheit von den griechisch-italischen Staemmen schliessen, so namentlich die Religion, die bei den Tuskern einen trueben phantastischen Charakter traegt und im geheimnisvollen Zahlenspiel und wuesten und grausamen Anschauungen und Gebraeuchen sich gefaellt, gleich weit entfernt von dem klaren Rationalismus der Roemer und dem menschlich heiteren hellenischen Bilderdienst.
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