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Aktualisiert: 11. Mai 2025
Unter solchen Erwägungen wurde ihm Frau Ratgeber zu einer hassenswerten Gestalt und den Vater gab er für sein Herz, einer unerbittlichen Logik gehorchend, verloren.
Wie meine Ratgeber aussagten, wird aber solch ein Sklave, wenn bei den Unterhandlungen vorher nicht eine bestimmte Abmachung getroffen worden ist, an Stelle des Ermordeten getötet, und so konnte vorläufig von der Mitnahme eines Sklaven keine Rede sein.
Sie aber lachte dem Ratgeber, welcher meinte, seine Sache recht gut gemacht und sie ganz im Netz zu haben, ins Gesicht und witschte ihm aus.
Es dauerte nicht lange, so war er dermaßen in Qualm gehüllt, daß er weder vor- noch rückwärts konnte, die Sinne schwanden ihm und er fiel um. Zum Glück durchbrachen die Feuerwehrmänner in demselben Augenblick eine hier befindliche, mit Brettern verschlagene Tür, sie sahen Herrn Ratgeber liegen und schleppten ihn hinaus.
Schildknecht schüttelte besorgt den Kopf und sagte mild: »Etwas haben Sie mir verborgen, lieber Ratgeber; nun sprechen Sie mal von der Leber weg.« Engelhart antwortete nicht. Er starrte in den Lichtkreis an der Decke. Wie gewöhnlich war sein Erstaunen größer als der Trieb zu fragen. Ja, er hatte von dieser Minute an ein Geheimnis. Zwölftes Kapitel
Jedenfalls verbarg er seine Entdeckung sorgfältig und ließ sich nichts merken, doch schaute er bisweilen den Vater so gedankenverloren an, daß dieser, unangenehm berührt, sich das freche Anstarren, wie er es nannte, verbat. Herr Ratgeber durfte nicht zur Ruhe kommen. Sein Unglück erfüllte sich nicht auf einen Schlag, es nippte langsam, Schluck für Schluck von den Kräften seiner Seele.
Frau Wahrmann hatte Engelhart schon im Winter eingeladen, die Osterzeit bei ihr zu verbringen; Herr Ratgeber verweigerte seine Erlaubnis, doch, besorgt über des Knaben Fortschritte in der Schule, gab er das Versprechen, ihn zu den Sommerferien nach Gunzenhausen zu schicken, wenn er in die höhere Klasse aufsteigen dürfe.
Als er während der Fahrt das Billett brachte, schrieb er ihm seine Adresse auf einen Zettel und wies alle Danksagungen schmunzelnd ab. Es wurde Mitternacht, ehe Engelhart, weit in der nördlichen Vorstadt irrend, die Straße und das Haus fand, wo sein Vater wohnte. Dann mußte er lange läuten, bis Frau Ratgeber herunterkam.
Frau Agathe blickte mit stiller Verwunderung auf die beiden Greise, von denen keiner um die Nähe des Grabes zu wissen schien. Drittes Kapitel Mitte Juli mußte Herr Ratgeber eine Reise antreten, die ihn für einige Monate von seiner Familie trennte. Frau Agathe beschloß, diese Zeit auf dem Lande zuzubringen und mit den Kindern ihre Schwester Emilie Wahrmann in Gunzenhausen zu besuchen.
Dies währte Jahre, und die Königin zog sich die allgemeine Verachtung zu, da sie sich auf jene Mordbuben stützte, und vergeblich ließ der Papst sie durch mehrere Kardinäle ersuchen, die Verbrecher zu bestrafen; sie verharrte nur um so stärker auf ihren verbrieften Rechten eigener Jurisdiktion, als schlimme Ratgeber ihr einredeten, die Kardinäle wollten sie um ihre Herrschaft bringen.
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