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Dort war's auch, wo ich das Wort "Übermensch" vom Wege auflas, und dass der Mensch Etwas sei, das überwunden werden müsse, dass der Mensch eine Brücke sei und kein Zweck: sich selig preisend ob seines Mittags und Abends, als Weg zu neuen Morgenröthen: das Zarathustra-Wort vom grossen Mittage, und was sonst ich über den Menschen aufhängte, gleich purpurnen zweiten Abendröthen.

Da machten die Träger Halt und schlugen einen andern Weg quer durch das Lager ein. Nun wurden die purpurnen Vorhänge geöffnet, und man erblickte auf einem breiten Kopfkissen einen aufgedunsenen Menschenkopf mit unbeweglichen Zügen. Die Augenbrauen sahen wie zwei Bogen von Ebenholz aus, die mit den Enden aneinander stießen.

Wie er sich wiegt, der Selige, Heimkehrende, in seinen purpurnen Sätteln! Der Himmel blickt klar dazu, die Welt liegt tief: oh all ihr Wunderlichen, die ihr zu mir kamt, es lohnt sich schon, bei mir zu leben!" Also sprach Zarathustra. Und wieder kam da das Geschrei und Gelächter der höheren Menschen aus der Höhle: da begann er von Neuem.

Haß verbrannte sein Herz, Wollust, da er im grünenden Sommergarten dem schweigenden Kind Gewalt tat, in dem strahlenden sein umnachtetes Antlitz erkannte. Weh, des Abends am Fenster, da aus purpurnen Blumen, ein gräulich Gerippe, der Tod trat. O, ihr Türme und Glocken; und die Schatten der Nacht fielen steinern auf ihn. Niemand liebte ihn.

Da ward Dianora, der schon so viel geopfert war, dem Volk zu einer Heiligen. Sie zerfleischten sich an ihrem Wege und küßten den Kot von ihrer Sänfte. Lukas erbaute ihr auf dem Säulenplatz vor dem Palast einen schmalen Thron aus wachsgelbem Marmor. Daran lehnte sie sich, im goldenen Ornat, mit purpurnen Schuhen, und das blutige Licht eines ungeheuren Rubins floß über ihre unbewegte Stirn.

Die Gräfin Ezpeleta, welche als Camerera-Major fungirte und die Damen der Königin waren in großer Toilette. Die Kerzen brannten auf den Lustres, in der Mitte des Saales stand ein großer runder Tisch mit einer purpurnen Sammetdecke behängt, auf welchem in einer großen Mappe mehrere Papiere lagen, dabei ein kostbares Schreibzeug und einige große Schwanenfedern.

Der Tempelbau vor mir trank mit seinen schwarzen, zerbröckelten Steinen diese letzte Sonnenglut, wie ein hinfälliger Alter einen Verjüngungstrank schlürft. Unter dem Zauber der rotgoldigen Lichter und der purpurnen Schatten belebten seine Massen sich wunderbar.

Und es sprach eine dunkle Stimme aus mir: Meinem Rappen brach ich im nächtigen Wald das Genick, da aus seinen purpurnen Augen der Wahnsinn sprang; die Schatten der Ulmen fielen auf mich, das blaue Lachen des Quells und die schwarze Kühle der Nacht, da ich ein wilder Jäger aufjagte ein schneeiges Wild; in steinerner Hölle mein Antlitz erstarb.

Auf seinem purpurnen Lager ruhte der König. Aber er wälzte sich rastlos, die Kissen aufwerfend und niederdrückend. Seine Finger stachen in weichen Atlas. Seine Augenhöhlen schienen verbrannt von der Hitze, der Schlaflosigkeit langer Nächte, die seine Lider mit Braun gemalt hätte, dass die Pupillen wie Kohlenfunken glühten in einem Haufen von Asche.

Oefters stiegen wir auch gegen Abend zum östlichen Strande hinab, um die Beleuchtung der Küste zu schauen. Während tiefer Schatten schon Mentone deckte, flammte im purpurnen Lichte noch Alt-Bordighera. Ein Liebling der Sonne an dieser goldigen Küste, empfängt es am Abend ihren letzten Gruß. Wenn es dann ganz dunkel war, zogen wir nochmals ans Meer.