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Aktualisiert: 3. Mai 2025
»Wer pfeift recht hübsch?« rief Fräulein von Seebald entsetzt, die gegen den prosaischen Menschen seit jenem Gespräch einen Widerwillen hatte, den sie kaum so weit bezwingen konnte nicht unartig gegen ihn zu sein.
Den heißblütigen jungen Leuten und jungen Mädchen, die unermüdlich nach der höchsten Lebensfreude streben, von denen keines diesen prosaischen und unrühmlichen Rat hören mag und die alles auf den Glauben setzen wollen, daß der erste Liebeszauber ewig dauert, denen sage ich: „Trachtet eure Rosenromantik auf andere Weise zu finden, sucht sie nicht in der Ehe, ihr werdet, wenn euer Fall keine Ausnahme der Regel bildet, unvermeidlich einen schrecklichen Mißgriff tun!
Seine philisterhaften prosaischen Feinde, die preußische Schule mit ihrem beschränkten sogenannten gesunden Menschenverstande mäkelten dennoch auch an diesem Gedichte herum; Kritiker der alten Schule nahmen eine wohlweise Miene an. Der Rezensent z.
Auf den Text, im rhythmischen und prosaischen Sinn, wendete man viel Mühe, um ihn dem obersächsischen Geschmack mehr anzueignen; und so gewann diese leichte Ware Beifall und Abgang.
Fräulein Rottenmeier blieb vor Überraschung wie in den Boden eingewurzelt stehen und starrte Herrn Sesemann an. Sie hatte erwartet, er wolle ihr im Vertrauen die Mitteilung einer schauerlichen Geistergeschichte machen, die er in der Nacht erlebt und die sie eben jetzt bei dem hellen Morgenlicht nicht ungern gehört hätte; stattdessen diese völlig prosaischen und dazu noch sehr unbequemen Aufträge.
Ja selbst während der Arbeit, während der lebhaftesten Unterhaltung mit meinen Freunden, durchfuhr mich oft plötzlich, ohne weitern Anlaß, jener Gedanke, wie ein elektrischer Blitz. Doch waren dies nur schnell vorübergehende Momente. Den kleinen Taschenspiegel, der mir so täuschend das anmutige Bildnis reflektiert, hatte ich zum prosaischen Hausbedarf bestimmt.
"Sie sind ungerecht!" versetzte Laertes, "ich gebe mich weder für einen großen Schauspieler noch Sänger; aber das weiß ich, daß, wenn die Musik die Bewegungen des Körpers leitet, ihnen Leben gibt und ihnen zugleich das Maß vorschreibt; wenn Deklamation und Ausdruck schon von dem Kompositeur auf mich übertragen werden: so bin ich ein ganz andrer Mensch, als wenn ich im prosaischen Drama das alles erst erschaffen und Takt und Deklamation mir erst erfinden soll, worin mich noch dazu jeder Mitspielende stören kann."
Sie ermahnte ihn gar zu lehrmeisterisch, den Obern zu gehorchen und brav zu werden, langweilte ihn mit ihren prosaischen Predigten und obwohl er in ihrer Gegenwart die lichtesten Augenblicke hatte und niemals vergaß, hundertmal "auf Ritterwort und Handschlag" Gehorsam zu geloben, so hegte sie doch wenig Hoffnungen und kehrte jedesmal nachdenklicher zum Straßenbasche zurück.
Wenn die Tragödie alle früheren Kunstgattungen in sich aufgesaugt hatte, so darf dasselbe wiederum in einem excentrischen Sinne vom platonischen Dialoge gelten, der, durch Mischung aller vorhandenen Stile und Formen erzeugt, zwischen Erzählung, Lyrik, Drama, zwischen Prosa und Poesie in der Mitte schwebt und damit auch das strenge ältere Gesetz der einheitlichen sprachlichen Form durchbrochen hat; auf welchem Wege die cynischen Schriftsteller noch weiter gegangen sind, die in der grössten Buntscheckigkeit des Stils, im Hin- und Herschwanken zwischen prosaischen und metrischen Formen auch das litterarische Bild des "rasenden Sokrates", den sie im Leben darzustellen pflegten, erreicht haben.
Das Gemüt und die Gesinnung des Einzelnen sind nicht mehr im Einklang mit dem Geltenden: was früher bei seinem Thun eine innere Notwendigkeit war, das steht ihm jetzt gegenüber als ein moralisches Gebot; es gibt feste Rechte und Gesetze, die sich dem Gefühl des Einzelnen als Schranke entgegensetzen; der Staat tritt auf als eine bestimmte Verfassung mit besondern Satzungen, geschaffen durch Gesetzgeber; letzterer freilich faßt auch nur die geltende nationale Empfindung in Sätze und Formeln, dennoch ist schon diese Form des geschriebenen Gesetzes die erste Stufe der Reflexion; das poetische Gesamtleben der episch-heroischen Zeit wird zu einer prosaischen Ordnung der Dinge.
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