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Aktualisiert: 27. Mai 2025


Mein damaliger Prinzipal war ein drolliger alter Kauz, über den ich etwas mehr sagen muß; denn er verdient das, meinet- wie seinethalben in jeder Beziehung. Er war Apotheker mit Liebe; aber mit einem gewissen Wahnsinn ein Enthusiast für die hohe Wissenschaft Botanik, und er war in der That ein bedeutender Pflanzenkundiger.

Ich weiß, daß er das A und das O eurer Literatur geworden ist, ihr Schreiber und Ladendiener, daß ihr ihn beständig bei euch führt, und wenn der Prinzipal ein wenig beiseite geht, ihn schnell aus der Tasche holt, um eure magere Phantasie durch einige Ballgeschichten, Champagnertreffen und Austernschmäuse anzufeuchten; ich weiß, daß er bei euch allen der Mann des Tages geworden ist; aber nichtsdestoweniger, ja, gerade darum und eben deswegen will ich seinen Namen aussprechen, er nennt sich CLAUREN. Anathema sit!

Heda, Herr Wirt, oder Sie lieber, Frau Gastwirtin, bringen Sie mir noch solch einen Schoppen. Sie Marti werden doch wohl auch noch einen trinken.« »Nur bitte ichsagte Joseph, »meinen Chef nicht angreifen zu wollen. Und dann auch nicht gar so laut, wenn ich bitten darf. Mein gegenwärtiger Prinzipal ist kein Großhans.

So hat er Sie dirigiert, die alten unter meinen Mitarbeitern, denen er vor 25 Jahren noch in alter patriarchalischer Art als der gestrenge Prinzipal gegenüberstand so hat er als väterlicher Freund auch mich dirigiert, der ich als ganz junger Mann, grün und unerfahren, in seinen Wirkungskreis eintrat.

Es schien ihm aber wirklich daran gelegen zu sein, das Geheimnis seines Lebens von der Seele los zu werden, und so fuhr er fort: »Ich fand einfach einen Weggenossen und so zu sagen Kollegen auf meinen Gängen, einen jungen wohlgekleideten Mann, der sich gleichfalls mit der Botanik beschäftigte, nur um ein Weniges jünger als ich zu sein schien und sich als ein Naturfreund und Pflanzenkenner auswies, der selbst meinen Prinzipal im verständnisvollen Eindringen in unsere hinreißende Wissenschaft übertraf.

Hinauf! umher! in hunderttausend Ecken Eilt euch, ihr Liebchen, zu verstecken. Dort, wo die alten Schachteln stehn, Hier im bebräunten Pergamen, In staubigen Scherben alter Töpfe, Dem Hohlaug' jener Totenköpfe. In solchem Wust und Moderleben Muß es für ewig Grillen geben. Komm, decke mir die Schultern noch einmal! Heut bin ich wieder Prinzipal.

Ich halte deswegen dafür, daß mein Prinzipal völlig recht habe, die Stiftung zurückzunehmen; und dies ist noch billig genug, denn die Glieder der Familie sind auf eine Weise verletzt, wofür gar kein Ersatz zu denken ist. Sie sollen das schmerzlich süße Gefühl entbehren, ihren Geliebten ein Totenopfer zu bringen, die tröstliche Hoffnung, dereinst unmittelbar neben ihnen zu ruhen".

Im Anfange blieben die trüben sorglosen Gedanken bei jedem Ausmarsche innerhalb der alten Mauern der Stadt eingeschlossen zurück; erst nach und nach begleiteten sie mich über das Weichbild hinaus und folgten mir weiter und weiter, bis im dritten Frühlinge der dunkle Finger mir überall auf meinen Wegen drohte und der Prinzipal die Bemerkung machte, daß ich anfange, bedeutend abzumagern, und mich wohlmeinend und besorgt an verschiedene nerven- und magenstärkende Droguen unserer Materialkammer verwies.

Im Laboratorium wurde im Vorrat allerlei gekocht und gebraut und in der Stoßkammer nebenan mußte im großen Mörser fein zu Pulver zermalmt werden, was in harten Brocken hineinkam. Und nun mußten gebrauchte Arzneifläschchen in dem Kessel des Laboratoriums gereinigt werden. »So wird es gemachtsagte der Prinzipal und zeigte den Kunstgriff.

Der Notarius Helwig, welcher bei diesem Auftritte zugegen war, wurde aufgefordert, zur Stelle einen Kontrakt aufzusetzen, welchen mein neuer Prinzipal selbst diktierte, und wobei meines Vorteiles keineswegs vergessen ward.

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