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Aus den Palmwaldungen, irgendwoher aus der Ferne hinter dem Garten, klangen die Blasinstrumente der Hindus aus einem Tempelhof, untermischt mit einförmigem blechernem Klirren. Man merkte dem begleitenden Gesang die zunehmende Trunkenheit der priesterlichen Sänger an.

Sie erhebet die Weisheit der Künstler ebensosehr als die andre, auf die sie alle fallen, die sie aber nicht sowohl anzupreisen wagen, als vielmehr nur zu entschuldigen suchen. Ich meine die Verschiedenheit in der Bekleidung. Virgils Laokoon ist in seinem priesterlichen Ornate, und in der Gruppe erscheinet er, mit beiden seinen Söhnen, völlig nackend.

Weißt du nicht, daß Mangesche Rao unter den Priestern seiner Kaste so verhaßt ist, wie die Hyäne unter den Schakalen? Ihre Waffen ersticken den Schrei im Halse, unter dem Palmendickicht ist Finsternis, in die kein Richter schaut. Man sagt von der Kobra, daß man sie erst erblickt, nachdem der Tod einem die Augen geöffnet hat, und die Kaste dieser Priesterlichen nennt diese Schlange heilig

Des Glaubens wegen die Moral verdächtigen. Keine Macht lässt sich behaupten, wenn lauter Heuchler sie vertreten; die katholische Kirche mag noch so viele "weltliche" Elemente besitzen, ihre Kraft beruht auf jenen auch jetzt noch zahlreichen priesterlichen Naturen, welche sich das Leben schwer und bedeutungstief machen, und deren Blick und abgehärmter Leib von Nachtwachen, Hungern, glühendem Gebete, vielleicht selbst von Geisselhieben redet; Diese erschüttern die Menschen und machen ihnen Angst: wie, wenn es nöthig wäre, so zu leben? diess ist die schauderhafte Frage, welche ihr Anblick auf die Zunge legt.

Der pekuniäre Vorteil, den Usun aus ihrem Handel mit ihrer priesterlichen Wissenschaft zog, weckte den Neid und die Konkurrenz ihrer Kolleginnen und diesem Umstande habe ich es zu verdanken, dass mir auch von anderer Seite religiöse Gegenstände geliefert wurden, von deren Existenz ich sonst nie etwas erfahren hätte.

Hie und da veränderten die Priesterinnen den Charakter ihrer Bewegungen; sie zeigten viel Individualität beim Tanze und nach der Art seiner Ausführung liess sich die Höhe der erreichten priesterlichen Entwicklung bemessen.

Schweigend und aufmerksam beobachteten sie die Bewegungen des Archidiakons, der sich, nachdem er die Erschienenen gemustert und in einige der einmündenden Gänge, in deren Dunkel man junge Leute in priesterlichen Kleidern Wache halten sah, prüfende Blicke geworfen hatte, jetzt offenbar anschickte, die Versammlung in aller Form zu eröffnen.

Und Krämpfe, furchtbare Leiden, zerschnitten den himmlischen Dreiklang: Gelb der Pein und des Geizes, in den Gewändern der Aeltesten und Schreiber; Violett der Eifersucht, das zugleich die heilige Farbe der priesterlichen Macht und der Ehrfurcht ist; ein helles, gefiltertes Rosa, welches gemartertes Fleisch der Gequälten vorstellt und auch die liebliche Unschuld des Kindes.

Mit besonderem Beifall begrüßte man unter diesen Weibern die Kedischim mit ihren bemalten Augenlidern. Sie versinnbildlichten die Doppelgeschlechtlichkeit der Gottheit. Ihnen waren die Wohlgerüche und die gleiche Tracht eigen wie den priesterlichen Hetären, denen sie trotz ihrer flachen Brüste und ihrer schmalen Hüften ähnelten.

Ich verwies ihm seine Bosheit mit einem Zorne, der mich stark genug machte, mich von ihm loszureißen. Des folgenden Tags hatte er die Unverschämtheit, die priesterlichen Verrichtungen mit eben der heuchlerischen Andacht fortzusetzen, womit er mich und jeden andern bisher hintergangen hatte.