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Unter den Hufen wand sich formlos, ein Gequältes, Bezwungnes, der Drache, der Lindwurm der Unordnung, der Feind. Andre waren ernsthafter. Sie standen gerade, hierarchisch, die Mäntel flossen in weiten priesterlichen Falten. Eine Hand hielt den Apfel, das Sinnbild der Gewalt, die andre den Stab. Ueber der Stirn gleisste mystisch der Goldreif.

Meine alte Freundin Usun gab jedesmal an, bei welcher Familie ein solcher Korb geholt werden musste; sie schien aber trotz ihrer priesterlichen Würde profane Empfindungen nicht ablegen zu können.

Byzantinische Scheinrechtgläubigkeit hat diese Kirche in den Fanatismus der Formel versetzt, und die Waffen des Geistes werden vor dem priesterlichen Bann gestreckt; das Leben dieser Kirche basirt auf dem Anblasen und Handauflegen des Abuna, des obersten Bischofs, und leere Ceremonien gelten für Gottesverehrung.

Ja, fürwahr! diese Macht der Sündenvergebung macht den Priester gewissermaßen zu einem zweiten Gott, denn Sünden vergeben kann naturgemäß eigentlich nur Gott. Und doch ist das noch nicht die höchste Spitze der priesterlichen Macht, seine Gewalt reicht noch höher; Gott selbst nämlich vermag er sich dienstbar zu machen! Wieso?

Setze zu diesen ehrwürdigen überbleibseln einer vormals berühmten Schönheit eine Figur, wie man die blonde Ceres zu bilden pflegt, große schwarze Augen, unter deren affektiertem Ernst eine wollüstige Glut hervorglimmte, und zu allem diesem eine ungemeine Sorgfalt für ihre Person, und die schlaue Kunst, die Vorteile ihrer Reizungen mit der strengen Sittsamkeit ihrer priesterlichen Kleidung zu verbinden: so kannst du dir eine genugsame Vorstellung von dieser Pythia machen, um den Grad der Gefahr abnehmen zu können, worin sich die Einfalt meiner Jugend bei ihren Nachstellungen befand.

Eine durch tiefe Töne erzitternde Kirche, dumpfe, regelmässige, zurückhaltende Anrufe einer priesterlichen Schaar, welche ihre Spannung unwillkürlich auf die Gemeinde überträgt und sie fast angstvoll lauschen lässt, wie als wenn eben ein Wunder sich vorbereitete, der Anhauch der Architektur, welche als Wohnung einer Gottheit sich in's Unbestimmte ausreckt und in allen dunklen Räumen das Sich-Regen derselben fürchten lässt, wer wollte solche Vorgänge den Menschen zurückbringen, wenn die Voraussetzungen dazu nicht mehr geglaubt werden?

Zuerst gelang es ihnen mit den nicht priesterlichen Mitgliedern der Gemeinde, dann mit den Diakonen und endlich auch mit den Presbytern, so dass die Gesamtheit der christlichen Gemeinden auf den Synoden einzig und allein durch die Bischöfe vertreten wurde.

Gregor ließ ihn an Augen, Ohren und Nase schrecklich verstümmeln, in einem beschmutzten priesterlichen Gewand rücklings auf einem Esel, den Schwanz in der Hand, durch die Straße führen und dann in einem Kerker elend verhungern.

Bei dem Dichter ist ein Gewand kein Gewand; es verdeckt nichts; unsere Einbildungskraft sieht überall hindurch. Laokoon habe es bei dem Virgil, oder habe es nicht, sein Leiden ist ihr an jedem Teile seines Körpers einmal so sichtbar, wie das andere. Die Stirne ist mit der priesterlichen Binde für sie umbunden, aber nicht umhüllet.

Usun äusserte oft ihre Besorgnis aller Gefahren wegen, die uns auf den weiten Reisen bedrohten, besonders beunruhigte sie mein Plan, in das ferne Gebiet des Apu Kajan, das Stammland ihrer Vorfahren, einzudringen, ein Land, das in ihrer priesterlichen Wissenschaft einen mythischen Charakter angenommen hatte und von dem sie wusste, dass es von den so gefürchteten Kenjastämmen bewohnt wurde.