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Aktualisiert: 28. Mai 2025
Jupiter soll ein Gott, Venus eine Göttin sein: Allein der Jupiter des Phidias ist nichts mehr als ein heroischer Mann, noch die Venus des Praxiteles mehr als ein schönes Weib; von dem Gott und der Göttin hat kein Mensch in Griechenland den mindesten Begriff.
Denn Pausanias nennet die Bildsäule der Juno, die er von der Arbeit des erstern zu Koronea in Böotien sahe, agalma arcaion, welche Benennung er nur den Werken derjenigen Meister gibet, die in den allerersten und raschesten Zeiten der Kunst, lange vor einem Phidias und Praxiteles, gelebt hatten. Und mit Werken solcher Art werden die Kaiser gewiß nicht ihre Paläste ausgezieret haben.
Wahrlich, dieser liebliche Ernst, diese sanfte Größe hätten einen Zeuxis und Praxiteles begeistern können.
In dem armen Athen wurde ein guter Feld-Herr unendlichmal höher geschätzt, als ein guter Maler; in dem reichen und wollüstigen Athen gibt man sich keine Mühe zu untersuchen, wer der tüchtigste sei, ein Kriegsheer anzuführen; man hat wichtigere Dinge zu entscheiden; die Frage ist, welche unter etlichen Tänzerinnen die artigsten Füße hat, und die schönsten Sprünge macht? ob die Venus des Praxiteles, oder des Alcamenes die schönere ist?
Unter all den herrlichen Werken, die Platons Genius geschaffen hat, gebührt dem Symposion die Krone. Seine echt attische Grazie und Anmut erinnert an die Schöpfungen des Praxiteles. Keine andere Schrift zeigt Platons universales Können in gleichem Maße. Der Dichter wie der Philosoph hat hier die höchste Staffel erklommen. Den Forscher aber stellt dieses Wunderwerk vor eine schwierige Aufgabe.
Wahrlich, dieser liebliche Ernst, diese sanfte Größe hätten einen Zeuxis und Praxiteles begeistern können.
In den bildenden Kuensten waren Kennerschaft und Sammelei in weiterem Zunehmen. Es war eine blosse Affektation catonischer Simplizitaet, wenn ein Advokat vor den Geschworenen von den Kunstwerken "eines gewissen Praxiteles" sprach; alles reiste und schaute und das Handwerk der Kunstciceronen oder, wie sie damals hiessen, der Exegeten, war keines von den schlechtesten.
In einem Zimmer, welches im pompejanischen Geschmack ausgestattet war und mehr einer antiken Tempelhalle als einem modernen Salon glich, umgeben von griechischen Bildwerken, etruskischen Vasen, seltenen Pflanzen, kostbaren Stoffen, übergossen mit dem milden Lichte zweier Lampen in kristallenen Kugeln, saß am Klavier eine junge Frau. Den Kopf leicht in den Nacken geworfen, die Augen halb geschlossen, sang sie eine italienische Arie; sie sang und lächelte, und doch drückten ihre Züge dabei Ernst und sogar Strenge aus ... das Kennzeichen vollkommenen Genießens! Sie lächelte, und der Faun des Praxiteles, ebenso jugendlich und träge wie sie, ebenso verzärtelt und wollüstig wie sie, lächelte ihr hinter den Oleandern in der Ecke zu, durch den leichten Rauch, der sich aus einem bronzenen Räucherbecken auf antikem Dreifuße erhob. Die Schöne war allein im Zimmer. Von den Tönen, von der Schönheit, dem Glanze und dem Duft dieser Nacht berauscht, vom Anblick dieses jungen, hellen, strahlenden Glückes aufs tiefste erschüttert, vergaß ich gänzlich meine Gefährtin, vergaß, auf welche seltsame Weise ich Zeuge eines so weit entfernten, eines mir so fremden Lebens geworden war und ich wollte schon an das Fenster treten, wollte sie anreden
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