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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Und dann las ich mit demselben Feuereifer, mit dem ich einst in Posen meine heimlich erworbenen Reklambändchen verschlang, die Werke der »Jungen«. Jedes Buch riß mir einen neuen Schleier von den Augen. Kretzers »Meister Timpe«, Holz-Schlafs »Familie Selicke«, Gerhart Hauptmanns »Vor Sonnenaufgang«, mit welcher Grausamkeit enthüllten sie ungeahnte Tiefen des Elends!
Einmal möcht ich dich wiederschauen, Park, mit den alten Lindenalleen, und mit der leisesten aller Frauen zu dem heiligen Weiher gehn. Schimmernde Schwäne in prahlenden Posen gleiten leise auf glänzendem Glatt, aus der Tiefe tauchen die Rosen wie Sagen einer versunkenen Stadt.
Die Schlange stürzt sich auf den Flügel und bohrt ihre stark gekrümmten, nadelspitzen Giftzähne durch die weichen Federn, sie preßt die Zähne bis auf den Grund und läßt in bester Absicht mit ruhig geschlossenen Augen das Gift strömen. Zum Glück für Strix ist es nur eine der hohlen Posen der Schwanzfedern, die die Schlange füllt und sie schüttelt sie schnell ab.
Im Jahre 1848 hatte der polnische Aufstand auch auf die Provinz Posen übergegriffen. Mein Vater war mit seinem Regiment zur Bekämpfung dieser Bewegung ausgerückt. Die Polen bemächtigten sich nun vorübergehend der Herrschaft in der Stadt. Zur Feier des Einzugs ihres Führers Miroslawski sollten alle Häuser illuminiert werden. Meine Mutter war außerstande, sich diesem Zwange zu entziehen.
Da ihr Schwiegersohn gegen alle Erwartung nach einem kaum anderthalbjährigen Aufenthalt in Berlin nach Posen versetzt wurde und sie nun abermals heimatlos war, erschien es ihr wie eine Fügung Gottes. "Ich bin wohl noch zu egoistisch gewesen," schrieb sie, "als ich mich vor ein paar Jahren auf ein friedliches Ausleben in der Mitte meiner Kinder vorbereitete.
Es enthielt ein schmales Buch in blauem Einband »Deutsche Liebe« von Max Müller, und einen Brief: »Gnädiges Fräulein! Da ich gezwungen bin, schon morgen Posen zu verlassen, und vor Ihrer Abreise nicht zurück sein kann, gestatten Sie mir, Ihnen schriftlich Lebewohl zu sagen und beifolgendes Buch als Andenken zu überreichen. Seien Sie recht, recht glücklich!
Den Mund kaum zu einem Lächeln verziehend, begrüßte ich die vielen Verwandten, die zu dem feierlichen Tage nach Posen kamen: Onkel Walter aus Pirgallen mit seiner jungen Frau, die eben auf der Hochzeitsreise waren, Onkel Kleve aus Bayern, Tante Klotilde aus Augsburg, die befriedigt die »würdige Stimmung« ihrer Nichte anerkannte.
Man legte sich unwillkürlich die Frage vor: wie ist es möglich, daß auf dem Boden Europas die Grenzsteine zwischen Posen und Polen solch scharfe Trennungslinien zwischen Kulturstufen des gleichen Volksstammes ziehen?
Januar noch im Hauptquartier zu Posen für unsere Armeeführer in folgende Worte gefaßt: „Ich beabsichtige, die 10. Armee mit ihrem linken Flügel längs der Linie Tilsit-Wylkowyszki zur Umfassung des nördlichen Flügels des Gegners anzusetzen, den Feind mit der Landwehrdivision Königsberg und dem linken Flügel der 8. Armee in frontalem Kampf zu binden, und den rechten Flügel der 8.
Meine Großmutter mußte uns in späteren Jahren noch viel von der „Franzosenzeit“, die sie in Posen als junges Mädchen durchlebt hatte, erzählen. Genau entsinne ich mich eines hochbetagten Gärtners meiner Großeltern, der noch 14 Tage unter Friedrich dem Großen gedient hatte. So fiel gewissermaßen auf mich als Kind noch ein letzter Sonnenstrahl ruhmvoller friderizianischer Vergangenheit.
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