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Aktualisiert: 20. Mai 2025


Dann zuckte er die Achseln und trat zurück. Der junge Offizier kam und küßte ihm die Hand. Die Kommandeure der beiden anderen Galeeren traten auf ihn zu: Sie seien stolz . . . unter ihm . . . dieser Sieg Nun begriff er wieder: So, ja, Yousouf Bassa . . . Er strich die Stirn: Ja. Er lag da. Auf der Poppa . . . tot? . . . Tot! Stolz hob seine Schultern. Freude überflammte ihn.

Er stand auf der Poppa, den Kopf rot, die Augen rot eine überreife Frucht. Die Lippen hatte er nach innen in den Mund gesogen. Wie eine weiße Falte lag der Mund in dem Gesicht. Seine Galeerensklaven durften sich in zwei Teilen an den beiden Abenden, die folgten, ins sinnloseste betrinken. Er schenkte es ihnen. Zehn Tage später liefen die drei Segler des Luis Quijada aus.

Er stieg am Hinterdeck hinauf, eine Fahne rauschte hoch, jemand schoß eine Pistole in das Schweigen. Sofort rasten Männer über den Steg und schlugen mit langen Stäben die Sklaven wach, Ketten rasselten, am Vorderdeck sammelten sich dunkle Haufen, hinten um den rotbeschlagenen Sessel auf der Poppa blitzten die Offiziere.

Aber dann: als er hinübersprang und sah, wie Bassa Yousouf mit vielen Kugeln durch den Bauch geschossen erledigt war und sie ihn aufhoben und vorbeitrugen dicht an ihm . . . kniete er, wo er stand, nieder, warf sich auf den ersten Toten, der aus der Brust blutete, küßte die Brust und stammelte: »Juana«. Stammelte: »Juana«. Nichts weiter. Nur dies. Sie legten den Toten auf die Poppa.

Doch Las Casas befahl sie zu prügeln, und sie krochen wie die Hunde zurück. Über die Poppa hing eine Fanale aus weißer Seide mit Las Casas' Wappen in Granaten bestickt. Menorkas Leuchtturm glühte in der Nacht vorüber. Bei der Insel Galita war eine Falle für den Bassa gelegt. Zwei kleine Segler mit Lamawolle und Wein aus Malacca. Doch sie verschwanden nachts, lautlos.

Drei Pfiffe. Noch einige Standarten sausten hoch. Eine große Fanale senkte sich über die Poppa. Am Vorderdeck lösten sich schwer Kartaunen. Fünfhundert Rücken warfen sich mit vorgestreckten Armen zurück, zogen sie an, Ruder schäumten durchs Wasser. Wie eine schmale schwarze Zunge schnellte die Galeere aus dem Maul des Hafens in das leichte blaugelbe Band, das über dem Wasser lag und Horizont war.

Er stand auf der Poppa und suchte die größte Caramuzzal. Eine Flagge deckte sie: Rot mit sieben schwarzen Monden. Endlich: Yousouf! Das Wasser spritzte karminenen Schaum, so war es von der Sonne durchtränkt. Las Casas suchte hier in der ungeheuersten Erhebung, in der durchbebtesten Ekstase seines Lebens den Gedanken an Juana zu töten. Eine wahnsinnige Freude durchschwang ihn.

Am Strand liefen zwei Fackeln in spiralenhaften Biegungen durcheinander. Von der Mitte einer Insel schoß in Abständen ein weißliches Feuer hoch. Ein dumpfer Gong bellte eine Zeitlang über das Wasser. Las Casas stand weiß und die Zähne zusammengeschlagen auf der Poppa. In der Dunkelheit konnte er nicht landen. Er war fünfhundert Meter von dem Bassa und konnte ihn nicht fassen.

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