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Aktualisiert: 11. Mai 2025


Die politische Rede fand, in Rom wie ueberhaupt in den alten Politien, ihren Hoehepunkt in den Verhandlungen vor der Buergerschaft: hier fesselten den Redner nicht, wie im Senat, kollegialische Ruecksichten und laestige Formen, nicht, wie in den Gerichtsreden, die der Politik an sich fremden Interessen der Anklage und Verteidigung; hier allein schwoll ihm das Herz hoch vor der ganzen, an seinen Lippen hangenden grossen und maechtigen roemischen Volksgemeinde.

Ein Zusammenleben in Familiengemeinden unter Stammhaeuptern, wie man es fuer die graecoitalische Periode sich denken mag, mochte den spaeteren italischen wie hellenischen Politien ungleich genug sehen, musste aber dennoch die Anfaenge der beiderseitigen Rechtsbildung notwendig bereits enthalten.

Es liegt die Frage nahe, ob diese befreiten und hergestellten Politien der Inseln und der asiatischen Küste der Föderation der in dem Synedrion von Korinth vereinten Griechenstaaten beigetreten sind?

Aber der Jude, der nicht wie der Okzidentale die Pandoragabe politischer Organisation empfangen hat und gegen den Staat sich wesentlich gleichgueltig verhaelt; der ferner ebenso schwer den Kern seiner nationalen Eigentuemlichkeit aufgibt als bereitwillig denselben mit jeder beliebigen Nationalitaet umhuellt und bis zu einem gewissen Grad der fremden Volkstuemlichkeit sich anschmiegt der Jude war ebendarum wie geschaffen fuer einen Staat, welcher auf den Truemmern von hundert lebendigen Politien erbaut und mit einer gewissermassen abstrakten und von vornherein verschliffenen Nationalitaet ausgestattet werden sollte.

Wie verschieden aber die auf dieser gleichen Basis in Italien und in Griechenland aufgebauten Politien waren und wie vollstaendig der ganze Verlauf der politischen Entwicklung jeder der beiden Nationen als Sondergut angehoert ^9, wird die weitere Erzaehlung darzulegen haben. ^9 Nur darf man natuerlich nicht vergessen, dass aehnliche Voraussetzungen ueberall zu aehnlichen Institutionen fuehren.

Mit einem Wort, das Heer des Königs, bisher aus Makedonen, Hellenen und europäischen Barbaren bestehend, begann sich in dem hellenistischen Charakter, den Alexander seinem Reiche geben wollte, zu entwickeln; und während überall in den Mittelpunkten der Satrapien mehr oder weniger starke makedonisch-hellenistische Garnisonen zurückblieben und sich, so dauernd angesiedelt, aus der bloß militärischen Ordnung auch zu zivilen Gemeinwesen, zu Politien nach hellenischer Art umbildeten, mußten in der Feldarmee die eingereihten Asiaten durch die militärische Gemeinschaft und Disziplin sich zu hellenisieren beginnen.

Siehe dazu die Anmerkung am Schluß. Wir sahen, wie Alexander darauf gewandt war, das Emporkommen dieser altgriechischen Städte zu fördern; wenn er ihnen so neidlos und mit vollen Händen gab, so mochte er hoffen, sie an die neue Ordnung der Dinge, die in Hellas noch bei weitem nicht sicher stand, desto fester zu knüpfen; er mochte hoffen, daß sie der kleinen Gaunervorteile der Herrengunst und der Weichbildpolitik, an die sie sich in der langen Zeit der Fremdherrschaft gewöhnt hatten, über den unermeßlichen Segen ihrer neuen Lage, freie Politien, Reichsstädte in dem Reich ihres Befreiers zu sein, verlernen und vergessen würden.

Denn wir haben nicht ein gewöhnliches Menschenleben gelebt, sondern unsere Jahre sind zu einer Wunderzeit für die nach uns Lebenden gewordenUnd seitdem war noch Wunderbareres geschehen; diese fünf Jahre, ebenso reich an staunenswürdigen Taten im fernen Asien, wie kleinlich und schlaff daheim in Hellas, dort die Eroberung der baktrischen Länder, Indiens, die Erschließung des südlichen Ozeans, hier die fadenscheinige Trivialität kleinstaatlicher Geschäftigkeit und Phrasen über Phrasen, in der Tat, der moralische Wert, oder will man lieber, das Nettogewicht dieser hellenischen Politik und Politien sank tiefer und tiefer.

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