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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Unser Musiklehrer hätte sie noch in der Frühlingsstraße treffen müssen, wenn er zur gewohnten Zeit heim gekommen wäre. Aber es hatte heute in der Musikschule nach Schluß des Unterrichts eine sehr erregte Besprechung zwischen den Lehrern der Anstalt gegeben, und Herr Pfäffling kam später als sonst und nicht mit seiner gewohnten fröhlichen Miene heim.

'Wenn es auch nur eine Bagatelle ist, sagte die Dame, 'so bringt man doch die Sache gerne gleich in Ordnung. Darauf empfahl sie sich, das Fräulein knixte und lachte und morgen wird die erste Stunde sein. Da ist das Geld, wirst's nötig haben," schloß Herr Pfäffling seinen Bericht und reichte seiner Frau das Geld hin.

Es lautet nicht fein, wenn man gefragt wird: Gnädiges Fräulein spielen Klavier? und man muß antworten: nein. So ungebildet lautet das, meint Mama. Mein voriger Klavierlehrer war so unfreundlich, er sagte immer, ich sei unmusikalisch. Herr Pfäffling ist schon mein vierter Lehrer. Die Herrn wollen immer nur musikalische Schülerinnen, es kann aber doch nicht jedermann musikalisch sein, nicht wahr?

Herr Pfäffling war in einiger Aufregung wegen des Gastes. "Er ist ein etwas verwöhnter Herr," sagte er zu seiner Frau, "ein Junggeselle, der nicht viel Sinn für Kinder hat, am wenigsten für sieben auf einmal. Sie sollten ganz in den Hintergrund treten." "Du wirst ihn wohl im Musikzimmer empfangen, dann stören die Kinder nicht," sagte Frau Pfäffling.

Herr Pfäffling war in der Musikschule, seine Frau empfing mit Freundlichkeit diese beiden Schüler, die ihrem Lehrer seine Aufgabe immer leicht gemacht hatten.

Heute aber nicht; "brüllt nur recht laut," sagte die Schmidtmeierin, "damit man es im Nebenhaus hört. Nichts Gutes gibt's heute, nichts Schönes, erst am Abend, wenn ihr dem Vater eure Lieder aufsagt. Bei Pfäfflings ist's auch so." Da ergaben sich die Kinder. Frau Pfäffling und Walburg hatten noch alle Hände voll zu tun mit Vorbereitungen auf das Fest.

Sie sorgte noch auf dem Weg zur Bahn, ja aus dem Wagenfenster kamen noch hausmütterliche Ermahnungen, bis endlich der Zug durch eine kaum hörbare erste Bewegung zur fertigen Tatsache machte, daß Frau Pfäffling verreist war.

"Ich kann meine Behauptung wirklich nicht aufrecht erhalten," und mit einem gutmütigen, aber doch ein wenig spöttischen Lächeln fügte sie hinzu: "Unschön ist eigentlich nur eines." "Und zwar?" "Darf ich es sagen? Nun denn: unschön kommt mir vor, wenn Sie so wie jetzt eben im Laufschritt den Tisch umkreisen, an dem man sitzt." Herr Pfäffling hielt betroffen mitten in seinem Lauf inne.

"Was tust du eigentlich den ganzen Tag, wenn du gar nichts arbeitest?" sagte Otto ärgerlich, "mir ist's einerlei, wenn du auch alles abschreibst, aber ich kann dich gar nicht begreifen, daß du das magst." "Weil du nicht weißt, wie es bei uns zugeht, Pfäffling, anders als bei euch und das kannst du mir glauben, ich habe oft mehr zu leisten als ihr.

Als Herr Pfäffling heim kam, ergötzte er sich an der Kinder Erzählung von dem Christbaum, aber er merkte, daß es Otto nicht recht wohl war bei der Sache, und wollte sie eben deshalb genauer hören. "Also so hat sich's verhalten," sagte er schließlich, "vor dem Lachen der Kameraden hast du dich so gefürchtet, daß du den Bruder und den Baum im Stich gelassen hast? Dann heiße ich dich einen Feigling!"

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