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Doch dir gewinnst du viel, Denn neidisch sind die Götter, und vielleicht Zerschneidet dir die eifersücht'ge Parze Nur allzu schnell den goldnen Lebensfaden, Indes sie meinen tückisch weiterspinnt. Komm ihr zuvor und gib der Lust die Dauer, Die sie der Qual bestimmte! Tu's sogleich! Kandaules. Nichts mehr davon! Du weißt, was du mir bist!

Auch der Witz soll endlich von Groos' Definition getroffen werden. Dieser Anspruch ist selbstverständlich, da ja der Witz eine Gattung des Komischen ist. Man vergegenwärtige sich aber einmal etwa das zweifellos witzige und witzig komische Rätsel Schleiermachers "der Galgenstrick": Fest vom Dritten umschlungen, so schwebt das vollendete Ganze, Wann es die Parze gebeut, an den zwei Ersten empor.

Daß ich diese noch lange von dir beleuchtet erblicke, Spinne die Parze mir klug langsam den Faden herab, Aber sie eile herbei, die schön bezeichnete Stunde! Glücklich! hör ich sie schon? Nein, doch ich höre schon Drei. So, ihr lieben Musen, betrogt ihr wieder die Länge Dieser Weile, die mich von der Geliebten getrennt. Lebet wohl!

Daß ich, in so mißlicher Stellung, dieses letztere gethan habe, wird mir gewiß niemand verdenken. Die »Harzreise« ist und bleibt Fragment, und die bunten Fäden, die so hübsch hineingesponnen sind, um sich im Ganzen harmonisch zu verschlingen, werden plötzlich, wie von der Schere der unerbittlichen Parze, abgeschnitten.

Mein ganzes Wollen soll ihr Sklave sein, Und all mein höchstes Wünschen ihre Liebe. Wer eine Gunst bei mir erlangen will, Wird keines andern Fürsprachs nöthig haben, Als eines Winks aus ihrem schönen Aug. Kein Nein aus meinem Munde soll sie kränken, Solang die Parze meinen Faden spinnt; Soweit die Welle meines Lebens rinnt, Soll sie mein einzig Träumen sein und Denken! Altoum. Auf denn!

Nach bestimmten Gesetzen treten wir ins Leben ein, die Tage sind gezaehlt, die uns zum Anblicke des Lichts reif machen, aber fuer die Lebensdauer ist kein Gesetz. Der schwaechste Lebensfaden zieht sich in unerwartete Laenge, und den staerksten zerschneidet gewaltsam die Schere einer Parze, die sich in Widerspruechen zu gefallen scheint.

Daß ich diese noch lange von dir beleuchtet erblicke, Spinne die Parze mir klug langsam den Faden herab, Aber sie eile herbei, die schön bezeichnete Stunde! Glücklich! hör ich sie schon? Nein, doch ich höre schon Drei. So, ihr lieben Musen, betrogt ihr wieder die Länge Dieser Weile, die mich von der Geliebten getrennt. Lebet wohl!

So träumte sie, das liebliche bräutliche Mädchen; sie ahnte nicht, welchen gefährlichen Gang der Geliebte ging und daß die Parze so schnell den Faden ihres Glücks zerreißen könne, daß dann das Herz, an dem sie so gerne ruhte, für immer ausgeschlagen haben würde, daß die kühnen, liebesprühenden Augen schnell sich zu jenem eisernen Schlummer schließen könnten, aus welchem auch die süßeste Stimme, das zärtlichste Klagen der Liebe nicht aufweckt.

Wie Freund Hein, das Furchtgerippe mit der Sense, Paläste und Strohhütten durchwandert und alles, was ihm begegnet, unerbittlich mäht und würgt, so durchzog am Vorabend des Gastmahls Frau Gertrud, die unerbittliche Faust mit dem Schlachtmesser bewaffnet, Hühner- und Entenställe und trug als die Parze des Hausgeflügels Leben und Tod in ihrer Hand.

Sie wollte ihn von der Lüge befreien und gab sich hin dem Tode, jung, liebreizend, mitten im Winter gleichgültig gegen die Hoffnung des Frühlings, resigniert auf den gewiß noch langen Faden der Parze, bereit, das fürchterliche Geheimnis des Todes zu erproben, lange, lange vor dem Müssen, resigniert auf jede Freude und Anmut, welche in der Zukunft noch für sie liegen konnte. Die Tat ist geschehen.