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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Mein Vater weiß es, daß dich der Feind verblutet und schon halb erstarrt von der Walstatt aufgehoben. Laß prahlen, wer prahlen will; der ist leicht gefangen zu nehmen, den der nahende Tod schon entwaffnet hat. Wie viele Wunden hast du nun, alter Knecht? Parmenio. O, davon konnte ich sonst eine lange Liste hersagen. Itzt aber habe ich sie um ein gut Teil verkürzt. Philotas. Wie das? Parmenio. Ha!
Und wenn er ja die Ursache wissen will; wohl, so erdenke dir unter Weges eine Ursache. Parmenio. Das will ich auch! Ich habe zwar, so alt ich geworden bin, noch nie eine Unwahrheit gesonnen. Aber doch, dir zuliebe, Prinz Laß mich nur; das Böse lernt sich auch noch im Alter. Lebe wohl! Philotas. Umarme mich! Geh! Sechster Auftritt. Philotas.
Man möchte sonst von deinem Herzen nicht zum besten denken; man möchte deine Tapferkeit für angeborne Wildheit halten. Ich bin auch Vater, Vater eines einzigen Sohnes, der nur wenig älter als du, mit gleicher Hitze du kennst ihn ja. Philotas. Ich kenne ihn. Er verspricht alles, was sein Vater geleistet hat. Parmenio.
Und nun Parmenio, schwöre auch du! Schwöre mir, dein Wort treulich zu halten. Parmenio. Ich schwören? Ich bin zu alt zum Schwören. Philotas. Und ich bin zu jung, dir ohne Schwur zu trauen. Schwöre mir! Ich habe dir bei meinem Vater geschworen, schwöre du mir bei deinem Sohne. Du liebst ihn doch, deinen Sohn? Du liebst ihn doch recht herzlich? Parmenio. So herzlich, wie dich!
Ich bitte dich, ich umarme dich Wenn du mich nur ein klein wenig lieb hast Willst du? Kann ich mich darauf verlassen? Willst du machen, daß ich erst morgen ausgewechselt werde? Willst du? Parmenio. Ob ich will? Muß ich nicht? muß ich nicht? Höre, Prinz, wenn du einmal König wirst, gib dich nicht mit dem Befehlen ab. Befehlen ist ein unsicheres Mittel, befolgt zu werden.
Bald sollst du ruhen, und lange ruhen Wer kömmt? Es ist Parmenio. Geschwind entschlossen! Was muß ich zu ihm sagen? Was muß ich durch ihn meinem Vater sagen lassen? Recht! das muß ich sagen, das muß ich sagen lassen. Fünfter Auftritt. Parmenio. Philotas. Philotas. Tritt näher, Parmenio. Nun? warum so schüchtern? So voller Scham? Wessen schämst du dich? Deiner, oder meiner?
Philotas. Zur Sache! Ich soll dich mit dem Herolde des Königs zu meinem Vater schicken. Parmenio. Gut! So wird deine Gefangenschaft der meinigen das Wort sprechen. Ohne die gute Nachricht, die ich ihm von dir bringen werde, und die eine freundliche Miene wohl wert ist, hätte ich mir eine ziemlich frostige von ihm versprechen müssen. Philotas. Nein, ehrlicher Parmenio; nun im Ernst!
Bald werde ich dich also um Verzeihung bitten müssen. Nun wohl, ich bitte dich um Verzeihung, Parmenio. Murre nicht, Alter! Sei wieder gut, alter Vater! Du bist freilich klüger, als ich. Aber nicht die Klügsten allein haben die besten Einfälle. Gute Einfälle sind Geschenke des Glückes; und das Glück, weißt du wohl, beschenkt den Jüngling oft lieber, als den Greis. Denn das Glück ist blind.
Nun aber, da du doch wohl auch erfahren, daß das Unglück so groß nicht ist, weil gleich darauf Polytimet von den Unserigen Parmenio. Ja nun; nun möchte ich fast lachen. Ich finde, daß das Glück zu einem kleinen Schlage, den es uns versetzen will, oft erschrecklich weit ausholt. Man sollte glauben, es wolle uns zerschmettern, und hat uns am Ende nichts, als eine Mücke auf der Stirne totgeschlagen.
Wie gern wollte der Sohn gleich itzt, wie gern wollte er noch eher, als möglich, wieder um seinen Vater, um seinen geliebten Vater sein; aber der Prinz der Prinz kann nicht. Höre! Parmenio. Der Prinz kann nicht? Philotas. Und will nicht. Parmenio. Will nicht? Philotas. Höre! Parmenio. Ich erstaune Philotas. Ich sage, du sollst hören und nicht erstaunen. Höre! Parmenio. Ich erstaune, weil ich höre.
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