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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Du hast sie nie von Angesicht gesehen, die Frau Stemma, das zweite Weib deines Vaters?" "Das dritte", murrte Wulfrin. "Ich bin von der zweiten." "Das weißt du besser. Auch das jähe Ende deines Vaters weißt du, bei seinem Aufritt in Malmort. Palma ist nachgeboren." "Es sei", versetzte Wulfrin verdrossen. "Warum auch sollte es nicht sein? Rührt mich aber nicht.

"Jetzt prangt und jubelt der Schneeberg", sagte Palma, "aber nachts, wenn es mondhell ist, zieht er bläulich Gewand an und redet heimlich und sehnlich. Da ich mich jüngst hier verspätete, machte sich der süße Schein mit mir zu schaffen, lockte mir Tränen und zog mir das Herz aus dem Leibe. Aber siehe!" wiederholte sie.

Wulfrin streckte die Arme und rief gen Himmel: "Ich danke dir, daß ich nicht gefrevelt habe!" Karl aber trat zu Palma und hüllte sie in seinen Mantel. "Nun richte du, Kaiser!" sprach Stemma. "Richte dich selbst!" antwortete Karl. "Nicht ich", sagte sie, wendete sich zu dem Volke und rief: "Gottesurteil! Wollt ihr Gottesurteil?" Es redete, es rief, es dröhnte: "Gottesurteil!"

Noch vor ihr, den rasch ergriffenen Wulfenbecher in der Hand, war Palma durch die Tür gehuscht. In das von Rudio geöffnete Tor tretend, stand Stemma vor dem Höfling, der sie mit verwunderten Augen betrachtete. Das Antlitz gebot ihm Ehrfurcht. Er verschluckte ein unziemliches Scherzwort über sein durch vier Weiber gerettetes Leben.

Er schreckt das Land auf! Das leide ich nicht! Ich verbiete es ihm! Ich bringe den Empörer zum Schweigen!" Und der Wahn gewann Macht über diese Stirn. Ohne sich nach Palma umzusehen, stürzte sie zornig die Wendeltreppe hinab und betrat den Hof, wo der Comes und ihr eigenes Bild auf der Gruft lagen. Darüber webte ein ungewisser Dämmer, da eine leichte Wolke den Mond verschleierte.

Die Wurzel der Pteris aquilina dient den Bewohnern von Palma und Gomera zur Nahrung; sie zerreiben sie zu Pulver und mischen ein wenig Gerstenmehl darunter. Dieses Gemisch wird geröstet und heißt *Gofio*; ein so rohes Nahrungsmittel ist ein Beweis dafür, wie elend das niedere Volk auf den Canarien lebt. Carabela heißt ein Fahrzeug mit lateinischen Segeln.

Zwei Mägde standen am Brunnen zusammen und flüsterten. Benedicta war der jungen Herrin unversehens im Flur begegnet und wollte ihr gebührlich die Hand küssen. Palma sei angstvoll zurückgewichen und habe aufgeschrien: "Rühre mich nicht an!"

Nur der Himmel war sichtbar, und an diesem häuften sich unheimliche schwefelgelbe Wolken. "Die Milch für mich, für dich der Wein, Wulfrin", sagte Graciosus. "Der verreiste noch glücklich aus dem bischöflichen Keller, ehe ihn die Lombarden leerten. Aber mit wem hält es Fräulein Palma?" "Mit dir", meinte der Höfling. Graciosus sprach das Tischgebet.

"Nein, Mutter, nein! Und doch, du hast es gesagt!" "Palma, Palma, mißhandle mich nicht! Sonst müßte ich dich hassen!" Palma brach in trostlose Tränen aus und warf sich gegen die Brust der Mutter, die das schluchzende Haupt an sich preßte. "Du bringst mich um mit deinem Weinen", sagte sie. "Glaube mir doch, Närrchen!" Palma hob das Angesicht und blickte um sich.

"Hier heißt es ad palmam novellam, und Pförtner Petrus schenkt einen herben. He, Petrus!" Dieser, ein Alter mit struppigem Bart, feurigen Augen und zwei riesigen Schlüsseln am Gurte, brachte Kanne und Becher. "Palma novella ist auch ein Frauenname", bemerkte Graciosus und netzte den Mund. "Mag sein", versetzte Wulfrin.

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