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Aktualisiert: 12. Juni 2025
Feklitus saß mit Oskar auf der Schulbank der sechsten Klasse, das heißt, sie saßen auf zwei Schulbänken in derselben Klasse; denn als sie vor sechs Jahren miteinander in die Schule eintraten, setzte sich Oskar gleich oben an, denn er war ein herrschsüchtiges Bürschchen, das allenthalben gern regieren wollte.
Was meinst du nun, Tante? Was muß man denn machen? Du weißt nicht, wie störrig der Feklitus ist, wenn er etwas zwingen will, und wenn man nicht nachgibt, so macht er gleich nicht mehr mit.« »Emmi, sei einen Augenblick still, ich komme dann auch zu dir«, sagte wehrend die Tante. »Nun, Oskar, sag einmal den Vers, so können wir sehen, ob er so schön ist.«
»So,« sagte Oskar, indem er einen Theil des Wassers wieder abschweppte, »das ist ein Bißchen zu viel und wirft sich schlecht. Jetzt nimm einmal den Eimer, Jeremias, und komm mit mir an die Hecke da drüben, wo der verrückte Kerl die Violine quält hörst Du den Musikanten da drüben?« »Ja,« sagte Jeremias, und sah den jungen Grafen erwartungsvoll an.
Die Tante wußte ja gewiß einen guten Rat zu geben, welches Fest an die Stelle des unausführbaren zu setzen sei, und Oskar schien auch nicht abgeneigt, die Sache so zu bearbeiten, daß schließlich anzunehmen wäre, er habe eigentlich absichtlich das Sängerfest in ein anderes verwandelt. Aber die Tante war nicht derselben Meinung.
Erstlich standen Rohrstühle davor, und dann hatten die auf dem Brette liegenden Messer Perlmuttergriffe. Hier sollten oder wollten Herr von Pulteleben und Oskar arbeiten, und in der ersten Woche waren sie auch in der That die Ersten und Letzten dabei gewesen.
»Liebe Liebe,« sagte die Frau Gräfin, sich hin und her wiegend »in unserem Stand wird selten eine Heirath aus Liebe geschlossen. Hast Du eine andere Wahl, so nenne sie hast Du sie nicht, so sei vernünftig.« »Warum läßt Du mich nicht Stunden geben?« fragte Helene rasch »ich habe Dich so oft darum gebeten.« »Damit könntest Du Dich selber am Leben erhalten, und was wird dann aus mir, was aus Oskar?
Jetzt, Helene, wollen wir wieder einmal zusammen reiten, und Du sollst sehen, wie ich Dir mit dem da unten davon laufe. So wie Jeremias kommt, soll er Deinen Schimmel satteln, und dann können wir's gleich versuchen.« »Und das Pferd hast Du gekauft?« fragte die Mutter erschreckt. »Nun, glaubst Du, daß es mir Jemand geschenkt hätte?« lachte Oskar »aber es ist spottbillig.
Oskar suchte indessen sein Gemach, warf seine Mütze in eine Ecke, sich selber auf das Sopha und rauchte in dieser Lage seine Cigarre weiter, als er in dem über ihm liegenden Zimmer die schweren Schritte eines Mannes hörte. Das Haus war nur leicht gebaut, und es klang so deutlich zu ihm herunter, daß er sich endlich aufrichtete und horchte.
Als er aber das Knarren der Thür hörte, drehte er den Kopf herum, und sah kaum den hereinschauenden Oskar, als er ausrief: »Ah, da ist doch noch jemand Lebendiges in dem Hause. Wohnen Sie hier?« »Guten Morgen,« sagte Oskar, der, auf's
Die Kinder hatten gar keinen anderen Gedanken mehr. Oskar ging den ganzen Tag in tiefem Sinnen umher; er suchte den Punkt auf, von wo aus er das neue Ereignis für seine Pläne verwerten könnte.
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