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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Fertig zum Aufsitzen! Aufgesessen!« Und nach gemessener Pause: »Richt Euch!« Er ritt an den Flügel, die Richtung stimmte ausgezeichnet, die Bewegungen hatten geklappt. »Augen links!« kommandierte er und sprengte dem Kommandeur entgegen, die Schwadron zu melden. Oberstleutnant Harbrecht winkte ab.
Ich hab's Ihnen wohl schon neulich gesagt, er ist ein guter Freund von mir, der Oberstleutnant Harbrecht noch von der Kriegsschule her. Ich hab' ihn um ein paar Nasenlängen überholt ... na schön. Grüßen Sie ihn von mir! Und sagen Sie ihm im Vertrauen, er soll den alten Säbel schleifen. Es liegt eine verdammt schwüle Spannung in der Atmosphäre.« Gaston atmete tief auf.
»Grauenhaft ist das,« sagte er endlich, »und wenn die gefälschte Depesche da nicht wäre ... na schön! Den Wagen in Kalinzinnen stelle ich. Ich will es auch übernehmen, mich nach Dunkelwerden hier in den Garten zu pürschen, aber einen Rat möchte ich mir noch erlauben: es dürfte sich doch sehr empfehlen, auch den Herrn Oberstleutnant ins Vertrauen zu ziehen.
Das Wort, das dem so wohlwollenden Vorgesetzten für sein Verhalten die Erklärung gegeben hätte, hatte ihm schon auf den Lippen gelegen: »Herr Oberstleutnant, ich habe innerlich mit etwas fertig zu werden, was mich arg bedrückt. Eine Angelegenheit, über die ich aus naheliegenden Gründen nicht sprechen kann.
»Aber mit Schlagsahne natürlich ...« Und die Prophezeiung traf ein. Der Oberstleutnant sang einen wahren Hymnus auf den Führer der fünften Schwadron. Seine Dispositionen wären klar und richtig gewesen, der plötzliche Angriff aber auf die feindliche Artillerie ein Meisterstück kavalleristischer Taktik.
Also wenn sich's machen läßt nehmen Sie sich die freundschaftliche Aussprache eben zu Herzen! Guten Morgen, lieber Herr von Foucar.« »Empfehle mich gehorsamst, Herr Oberstleutnant.« Einen Augenblick hatte Gaston gezögert, ehe er mit einer Verneigung das Regimentsbureau verließ, um in sein Schwadronsrevier zu der unterbrochenen Besichtigung der Pferde zurückzukehren.
Na, und was haben Sie weiter vor, Herr Rittmeister?« »Ich beabsichtige, die Schwadron eine halbe Stunde lang zu exerzieren. Hauptsächlich, um selbst nach langer Entwöhnung wieder in Uebung zu kommen.« Der Oberstleutnant lächelte. »Bescheidenheit ziert den Ritter. Na, viel Vergnügen.« Er hob grüßend die Rechte an den Mützenschirm, das Töchterchen verabschiedete sich mit einem Kopfnicken.
»Nochmals heißen Dank, Herr Oberstleutnant, aber ich fühle mich bei dieser angestrengten Tätigkeit sehr wohl! Nur von jetzt an werde ich abends meine Fensterläden schließen.« »Na, wie Sie wollen! Aber einen Rat möchte ich Ihnen noch geben, ganz freundschaftlich. Aller Welt fällt es auf, wie Sie sich in diesen Wochen verändert haben.
Der Zwischenfall mit den Russen war bedeutend sengeriger, als Sie ihn mir in Ihrer Bescheidenheit darzustellen beliebten!« Gaston lächelte. »Verzeihung, aber ich konnte doch wohl nicht gut melden: Herr Oberstleutnant, es ist mir soeben gelungen, den Ausbruch des großen europäischen Krieges zu verhindern?«
Einmal erwischte man ihn doch da drüben, und er hätte keine Lust, sein Leben in den Bleibergwerken Sibiriens zu beschließen. Da sagte der Oberstleutnant ärgerlich: »Na schön, dann sollen die Herrschaften aus Berlin so einen Sherlock Holmes herschicken, vielleicht kriegt der es 'raus! Mir sind solche Geschäfte ekelhaft. Aber Sie, lieber Rittmeister, gut, daß ich Sie einmal unter vier Augen habe!
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