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Aktualisiert: 17. Juni 2025


Natürlich gebe ich den Nietzsche preis, der unsere große soziale Bewegung weder kannte, noch kennen wollte. Und ich kann das um so leichter, weil er unbewußt selbst im Flusse dieser Bewegung schwamm, weil er dem Sozialismus das gab, was wir brauchen: eine ethische Grundlage

»Ich höre Alix Brandt, und es ist Friedrich Nietzschespottete jemand. Die anderen lächelten vielsagend. »Sie haben mir vorgegriffenentgegnete ich ruhig. »Ich hätte den Namen des Mannes genannt, der zwar nicht der Erlöser, wohl aber sein Prophet sein kann

Höchstes Glück der Erdenkinder ist nur die Persönlichkeit, so ähnlich heißt es schon bei Goethe. Und der Sozialismus soll eben die Möglichkeit für alle schaffen, ein Glück sich zu erringen, das heute nur wenige genießen können.« »Wenn der arme Nietzsche geistig nicht tot wärelachte Glyzcinski, »so würde ihn diese Ihre Auslegung daran mahnen, zum Weibe nicht ohne Peitsche zu kommen!

Man kann Nietzsche aus zehn Zeilen erkennen lernen und aus zehn Büchern verkennen. Welch ein unnützes Geschwätz, Nietzsche habe die napoleonische Natur deshalb vor allem geliebt, weil er selbst keine gewesen sei. Herr Müller also ist ein Napoleon, weil er die Napoleons nicht liebt. Nietzsche, der Pole, der als Deutscher tief ward.

Wenn Nietzsche sagt, daß Goethe sich von Kleist abgewandt habe, weil er an ihm das Tragische, die »unheilbare Seite der Natur« empfand, während er selbst »konziliant und heilbar« war, so ist in diesem Urteil nur der Gegensatz selbst, nicht das geistige Motiv, aus dem er zuletzt stammt, bezeichnet.

Man halte wider diese dämonischen Revolutionäre den Moralkritiker Nietzsche und man hat den ganzen Gegensatz zweier wie Feuer und Wasser verschiedener Welten. In Nietzsche ist alles ein Schaffen, Bauen, Konstruieren, Befehlen, Bestimmen; der Zweck heiligt ihm alle Mittel, er lebt und stirbt für selbstgeschaffene, irdische, hiesige Ideale.

Für einen solchen Esel halten sie mich. Ich sag' dir aber gleich: Spar' deine Mühe. Ich bin kein Moraltrottel, ich bin ein überzeugter Nietzscheaner, stehe jenseits von Gut und Böse, und wer mir ins Gewissen spricht, spricht zu etwas, das nicht existirtBertram lachte: »O Nietzsche! großer Krankheitserreger! Welch ein Bacillengezücht hast du in diesem Jünglingsgemüthe ins Leben gerufen

Kein größeres Zeichen der Dekadenz gibt es als die Furcht vor dem Schmerz. Sie ist unsere Krankheit, und an ihr geht unsere Welt zugrunde, wenn sie sich von den Ibsen und Zola und Nietzsche und denen, die ihresgleichen sind, nicht heilen läßtIch atmete tief auf. Jetzt erst sah ich wieder, wer um mich war: man lächelte, halb verlegen, halb mitleidig, man zuckte die Achseln.

Ich begrüßte es jetzt mit der freudigen Überraschung, wie wir längst vergessene alte Freunde, die plötzlich aus dem Gewühl der Gleichgültigen vor uns auftauchen, zu begrüßen pflegen. Im stillen verurteilte ich Nietzsche, dessen Namen ich übrigens zum elften Male hörte, der dem großen Freunde hatte untreu werden können, und begriff nicht Gersdorffs Anhänglichkeit an ihn.

Die »ersten Hergereisten«, die der kommenden deutschen Dichtergeneration die neuen Lieder lehrten, waren Nietzsche und George. Mombert schrieb metaphysische Dramen und Gedichte, Däubler das diesseitige Epos »Nordlicht«, eine Kosmogonie voll von Schwelgerei und Orgie des Wortes und des Reimes.

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