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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Da wurde es lebhaft auf der Treppe, Männer und Frauen aller Gesellschaftsschichten füllten den Saal. Eine halbe Stunde lang stand Stefenson steif und still, und als alle da waren, auch der Bürgermeister, sagte er: „Ich habe dem, was ich vor Ihnen, sehr geehrte Herrschaften, über meine Neugründung heute ausgeführt habe, nun nichts mehr hinzuzufügen.“
Wenn je die innige Verbindung zwischen Schweitzer und dem Berliner Polizeipräsidium nachgewiesen werden konnte, so jetzt. Aber nicht allein, daß der Verein nunmehr unter die Kontrolle des Berliner Polizeipräsidiums kam, Schweitzer benutzte auch die Neugründung, um die ihm unbequemen Beschlüsse der Hamburger Generalversammlung aus der Welt zu schaffen und durch die neue Organisation seine Diktatur unumschränkter denn je zuvor zu befestigen. Er verkündete den neuen Plan mit den Worten: „Jedenfalls wird dafür gesorgt werden, daß die Einheitlichkeit der Partei durch ganz Deutschland gewahrt werde. Denn diese Einheitlichkeit ist unser bestes Kleinod
Da war das nächste große Fest, zugleich das letzte dieses Winters, das erste Jahresschwimmen des neugegründeten "Norddeutschen Schwimmkartells", das besonders großartig und feierlich gestaltet werden sollte, um Zweck und Bedeutung dieser natürlich wieder aus vielen eifersüchtigen Fehden hervorgegangenen Neugründung recht zur Wirkung zu bringen, da war dies große Fest so recht die Gelegenheit, um sich auch diesmal einen glänzenden Abgang von der Saison zu sichern und einmal wieder "sich selbst zu übertreffen", das einzige, was er noch konnte.
Der erste Artikel beschäftigte sich mit mir. Es wurde darin ausgeführt, daß ich nach meiner Promovierung (die, wie man erfahre, nicht ohne gewisse Schwierigkeiten vor sich gegangen sei) eiligst das Vaterland verlassen habe, um auf allen Meeren und unter allen Breitengraden der leidenden Menschheit meine ärztliche Kunst angedeihen zu lassen. Das einzige Leiden, mit dem ich zu tun gehabt hätte, wäre die Seekrankheit gewesen, und da sich gegen diese bekanntlich überhaupt nichts tun lasse, so sei ich ja sicher ganz am Platze gewesen. Mein Geist habe so ungeheuer viel Zeit zum Ausruhen gehabt, daß ich (wahrscheinlich unter dem verheerenden Einfluß der Tropensonne) auf die Idee meiner Anstalt „Ferien vom Ich“ gekommen sei. Neustadt solle jubeln und mir eine Dankadresse schicken, mir auch sonst alle mögliche Förderung angedeihen lassen; denn das moderne Weltbad spare sich durch meine Anstalt ein Hanswursttheater, und es wäre nur zu bedauern, wenn sich die Neugründung nicht bis zum nächsten Fasching hielte. In dem jederzeit reichhaltigen Vergnügungsprogramm von Neustadt würde es sich jedenfalls ganz gut ausnehmen, wenn es um die Faschingszeit hieße: Morgen Besichtigung der Waltersburger Kuranstalt „Ferien vom Ich“.
Nun ist’s ein Jahr her, seit die Verwirklichung meiner Idee von dem großen Ferienheim keimte und wuchs. Jetzt nähert sie sich der Reife. Anfang Februar gab es eine Sensation. Stefenson reiste nach Amerika zurück. Da höhnten die Neustädter, dem sei wohl im letzten Augenblick doch angst und bange geworden vor seiner übergenialen Neugründung, und nun käme der Zusammenbruch.
Gradsko fällt schon am 21. September. Aus einem elenden Ort war es im Laufe des Krieges zu einer förmlichen Lagerstatt geworden, die in ihrer Anlage und Größe an eine amerikanische Neugründung erinnert. Ungeheuere Vorräte sind hier aufgespeichert, ausreichend für einen ganzen Feldzug.
Für uns kam bald ein Umschwung. Stefenson berief eine Versammlung nach dem Saale des größten Waltersburger Hotels, den „Drei Raben“. Er lud zu dieser „freien Zusammenkunft, in der er Aufschlüsse über seine Neugründung geben werde“, nicht nur den Magistrat und alle Honoratioren mit ihren Damen, sondern auch je einen Schuster, Schneider, Bäcker, wie alle anderen Handwerkszweige mit ihren Frauen. „Es muß wie bei der Arche Noahs sein“, sagte er gut gelaunt, „von jeder Art ein Pärchen.“ Der Erfolg war schwach.
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