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Aktualisiert: 18. Juni 2025
In einiger Entfernung von diesem und stets – angeblich aus Demuth – tiefer stehend, wird das sehr große, aus dickem dunkelbraunem Mack bestehende Zelt des Negus aufgebaut; zu beiden Seiten desselben standen zwei ähnliche für die beiden Königinnen; auf dem linken Flügel dann ein sehr großes Zelt für den königlichen Marstall und die vier zahmen Löwen, diesem entsprechend auf dem rechten Flügel gleichfalls ein großes Zelt für die königliche Küche, dann das Zelt des Abuna Salama, durch eine stets vor der Zeltthür errichtete Windwand kenntlich.
Wir erscheinen hier nur, um besondere Erlaubniß zu erhalten, zum Geschäfte unserer Väter zurückkehren zu dürfen!“ „Und was war dies für ein Geschäft?“ „Schnapphähne und Straßenräuber waren alle, Väter und Kinder.“ „Wollt ihr nicht lieber“, antwortete ihnen der Negus, „friedliche Bürger werden? Ich will euch die Mittel dazu an die Hand geben.
Unterstützt von der Gallafürstin Workit entfloh er mit Zurücklassung seiner Frau nach Ankober, wo ihn die Schoaner jubelnd als Negus anerkannten. Theodor selbst wurde durch diesen Abfall und das Mißtrauen, welches er gegen die Europäer hegte, zur schrecklichsten Wuth getrieben, die sich in blutigen Greueln äußerte.
Noch bunter und lebendiger gestaltet sich das Bild, wenn das Lager aufbricht. In den meisten Fällen führt der Negus, von Kavallerie umgeben, den Zug an, dem in mehreren Heersäulen das Gros der Armee folgt. Lange Reihen von schwer beladenen Pferden, Maulthieren und Eseln, die in dem futterarmen Hochlande Tag und Nacht der Kälte und Nässe ausgesetzt sind, ziehen, zu Skeletten abgemagert, dahin.
Wir schritten ohne Zögern die schwindlige Brücke entlang, die jener gleicht, welche in den muhamedanischen Legenden aus dem Paradiese in die Hölle führt, und nachdem wir ein Thor erreicht hatten, das von halb entblößten Lanzenträgern bewacht war, kletterten wir langsam einen abschüssigen Abhang hinan, passirten ein zweites Thor und standen nun auf einer Plattform, wo uns Gilmo’s Leute in eine Art Wartesaal führten, indem sie uns bedeuteten, daß der Bel-Amba-Ras gerade mit einem Botschafter des Negus verhandle, daß wir aber nach dessen Abfertigung sofort eingelassen werden sollten.
Neben dieser bunten Gesellschaft reitet eine der zwei Königinnen, denn zu jener Zeit hatte der christliche Monarch zwei Damen zu Ehegemahlinnen. Die eine rechtmäßig mit dem Negus verbundene war die schon erwähnte Tochter des entthronten Detschasmatsch Ubié von Tigrié; die zweite ein Fräulein aus dem Jedschu-Galla-Lande.
Als Probe seines Stils möge folgende von ihm eigenhändig niedergeschriebene Proklamation gelten: „Von Menilek bis auf die jüngste Zeit herab sind alle Negus dieses Landes nur Histrionen gewesen, welche Gott weder um Geist noch um Beistand baten, das Reich wieder aufzurichten.
Angollala, an der Gallagrenze, wurde etwa im Jahre 1830 gegründet und vom Könige zur Hauptstadt des westlichen Theils von Schoa erhoben. Hierhin begab man sich, nachdem das Maskalfest vorbei war, und 3000 Reiter bildeten das Geleit des Negus, der auf einem reich gezäumten Maulthiere ritt.
Darauf hin setzte der Negus auseinander: wenn er noch so mächtig wäre, wie ehedem, hätte er die Engländer bei ihrer Landung erwartet und sie gefragt, was sie denn eigentlich wollten; aber jetzt habe er mit Ausnahme Magdala’s das ganze Land verloren und müsse sich damit begnügen, sie hier zu erwarten.
Als ich dann fragte, warum Meschascha dieselben im Gefängniss halte, erwiderten sie: "Weil wir reich sind, wir wollen aber lieber dem Negus inglese zahlen als Meschascha, denn dann wissen wir, dass sie wirklich befreit werden."
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