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Eine bestimmte und sehr praktische Form haben die Zelte der Schoaner; sie sind aus starkem braunem Mack gefertigt, haben ein Rechteck zur Basis und zwei Zeltstangen halten das Ganze an den beiden schmalen Ecken, während kurze Schlingen am unteren Rande des Zeltes dazu dienen, die Pflöcke einzuschlagen.

Im vollen Galopp auf guten Maulthieren, die mit klingelnden Glöckchen behängt sind, kommt ein Trupp Schoaner angesprengt; es sind lauter kräftige Gestalten, in dunkelbraunen Mack gekleidet, mit dem kurzen, stark gekrümmten Messer im dicken, die Brust bedeckenden Gürtel und mit der schön gearbeiteten Lanze auf der Schulter. Wieder andere Bilder!

Nun begann sie, ihm mit Heftigkeit alles zu erzählen, was sie von dem fremden Lande und der Kriegsführung der Schwarzen gehört hatte. Sie sprach von den Bergen und den Distelgewächsen und der Hungersnot. Als sie von den Mauleseln erzählte, lachte er und sagte, das sei nicht wahr. Sie sprach von dem Leutnant Petrini, der von den Weibern der Schoaner verbrannt worden war.

Unterstützt von der Gallafürstin Workit entfloh er mit Zurücklassung seiner Frau nach Ankober, wo ihn die Schoaner jubelnd als Negus anerkannten. Theodor selbst wurde durch diesen Abfall und das Mißtrauen, welches er gegen die Europäer hegte, zur schrecklichsten Wuth getrieben, die sich in blutigen Greueln äußerte.

Sie lasen, daß man fürchtete, daß die Truppen, die jetzt auszögen, Menelik und die Schoaner im Hafen von Massaua treffen würden; die jetzt abführen, zögen dem sichern Tod entgegen. Sie las auch, daß die Barbaren vor allem auf die Offiziere schössen. Sie lägen da und zielten auf ihr blaues Rangzeichen und holten sie von den Hügelabhängen herab, wenn sie mit ihren Soldaten vorrückten.

Wie durch ein Wunder entkam er wieder zu seinen Galla, die, seinem Rufe folgend, in hellen Haufen herbeieilten und Tscherkos nebst seinen Einwohnern verbrannten. Unter der Führung ihres Königs rückten nun die Schoaner aus, und bei Angollala kam es zur blutigen, lange schwankenden Schlacht. Medoko unterlag und floh in die geheiligten Asylräume des Klosters Affaf Woira, wo er sich sicher wähnte.