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Aktualisiert: 22. Juni 2025


In Long Nawang hatte ich bereits ein paar Häuptlinge mit zweien meiner Stahlkoffer, deren Inhalt weit und breit unter den Kenja zerstreut war, glücklich gemacht; auch Bui Djalong wollte durchaus so einen Koffer haben, den ich ihm leicht geben konnte, da meine Tauschartikel sehr zusammen geschmolzen waren und ich nur wenige wertvolle Dinge, wie einige Elfenbeinarmbänder, wieder mitnehmen wollte.

Bit, der Schwiegersohn Bui Djalongs und Abing Djalong und Ibau Anjè, die Anführer von 80 Mann aus Tanah Putih, wollten sich jetzt den Männern aus Long Nawang anschliessen. Da dies nur unter günstigen Vorzeichen geschehen konnte, zogen sie eines Morgens mit Sack und Pack auf die Suche aus.

Darauf erschienen die Bewohner von Long Nawang selbst und brachten Reis, Eier und Früchte in grosser Menge, hauptsächlich um sie gegen grosse, schöne Perlen und Zeug auszutauschen. Auch der vierte Tag unseres Aufenthaltes ging in so regem Verkehr mit der Bevölkerung vorüber, dass ich mich energisch losreissen musste, um meine Patienten besuchen und das Dorf besichtigen zu können.

Glücklicherweise gingen sie hierauf ein unter Leitung von Ibau Anjè und den Männern von Long Nawang, die bereits alle ihre guten Vögel gefunden hatten. Sie brachten uns mit Hab und Gut bis oberhalb des Batu Plakau und zu meiner Verwunderung transportierten sie auch ihren Reis bis unterhalb dieser Wasserfälle, obgleich sie selbst in der Hütte weiter unten am Fluss übernachteten.

Von Long Nawang aus wollte er dann die Häuptlinge der Siedelungen weiter unten am Fluss berufen, um auch mit diesen die in Tanah Putih bereits besprochenen Angelegenheiten zu behandeln. Ich versäumte nicht, meine grosse Zufriedenheit mit diesem Plan zu bezeugen, sowohl wegen des Besuches in Long Nawang als der Versammlung wegen.

Nachdem ich einige Zeit an der Aussenwand der Galerie zwischen den Häuptlingen gesessen hatte, kamen auch die Abgeordneten der Niederlassungen Uma Djalan, Uma Tow, Long Nawang und Uma Bakong an, traten erst vor den Sarg zum Wehklagen und liessen sich dann an unserer Seite nieder.

Wie man uns später erklärte, gingen die Meinungen der Versammlung bezüglich der Frage, ob man es mit den Niederländern halten sollte, die Ordnung und Recht handhaben wollten, oder ob die alte adat mit dem Recht des Stärksten in Geltung bleiben sollte, anfangs auseinander. Die Vertreter der Niederlassungen Tanah Putih, Uma Tokong und Uma Djalan waren der ersten Ansicht, während die Uma-Bom, Uma-Bakong und die Uma-Tow von Long Nawang nicht sogleich geneigt waren, das Schwert in die Scheide zu stecken. Für die Einsicht der Versammelten sprach, dass sie nur die Hauptfrage, die Annahme oder Ablehnung der niederländischen Oberherrschaft behandelten und dass sie die Konflikte im Mahakamgebiet überhaupt nicht mehr zur Sprache brachten. Auf die Stimmung am Ende wirkte bestimmend, dass Bit, Bui Djalongs Schwiegersohn, und ein

Hauptsächlich trat das Stromgebiet des Nawang mit dem dahinter liegenden hohen Gebirge in Form einer Pyramide mit sehr breiter Basis gut hervor; desgleichen verschiedene andere Gipfel, die wir von Tanah Putih aus gesehen hatten. Des Abends langten bei uns noch einige Männer aus Long Nawang an und brachten uns allerhand Neuigkeiten von den Kenja.

Ibau Anjè war im Zwiespalt: er hatte früher unter guten Vorzeichen die Hütte der Long Nawang erreicht, aber jetzt befand sich sein Gepäck noch hinter der Stelle, wo sich das schlechte joh gezeigt hatte, so dass er eigentlich umkehren musste. Mit Hilfe der Kajan, die in der Tat eingetroffen waren, brachte man mein langes Boot noch an diesem Abend über die Wasserfälle.

Kwing Irang, der am anderen Morgen gegen 9 Uhr mit seiner Gesellschaft erschien, war augenscheinlich bereits auf die Fahrt nach Long Nawang vorbereitet, wenigstens machte er keine Einwendungen.

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