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Aktualisiert: 24. Mai 2025


So satt ein pariser Journalist auch gegenüber derartigen Vorstellungen sein mag, in denen es die moderne Bühnentechnik ja so weit gebracht hat, so konnte Alcide Jolivet doch eine leichte Bewegung mit dem Kopfe nicht unterlassen, die zwischen dem Boulevard Montmartre und La Madelaine etwa: „Nicht übel, nicht übel!“ bedeutet hätte.

Sulpize und anderer durch die Morgenfrühe, aber fast wurden diese Klänge noch übertönt von kriegerischen Musikchören und endlosem Kanonendonner, der von den Höhen des Montmartre, von der Todtenstadt Père la Chaise, von der Anhöhe über den elyséeischen Feldern und von den sanften Erhebungen der Fläche hinter den einsamen Vierteln St. Germain und der Barriere Vaugirard erscholl.

»Ich muß mein Herz noch härter machen«, sagte ich und hatte kein Mitleid. Da losch ein silberner Strahl über ihr Gesicht und ihre Hüften glitten fast unbewegt aber erregend, und sie wies auf ihre herrlichen Beine: »Auch sie gelten dir nicht mehr, mit denen ich durch die schreienden Cabarets des Montmartre vor dir tanzte, die du küßtest vergehend, nachdem sie auf den Bütten aller Cafés geglüht

Über den drei oder vier Räumen, die Grassou von Fougères bewohnte, lag ein Atelier, dessen Fenster auf Montmartre hinausgingen. Die Wände waren rot gestrichen, der Boden braun gewächst, auf jedem Stuhl lag ein gesticktes Deckchen, das altmodische Sofa war sauber wie das im Schlafzimmer einer Krämerin. Alles ließ auf das wohlgeordnete Dasein eines gesetzten Bürgers von engem Horizont schließen.

Im ganzen aber machten wir uns nicht viel aus dem eleganten Leben. Wir wohnten sogar draußen auf Montmartre, in einem ziemlich schäbigen Haus, wo übrigens Gregor auch sein Atelier hatte. Ich versichere Sie, unter den jungen Künstlern, mit denen wir dort verkehrten, hatten manche keine Ahnung, daß wir verheiratet waren. Ich bin überall mit ihm herumgestiefelt.

Aber während der letzten 8 Tage, als sie mit Hilfe der Deutschen den Montmartre mit 50 schweren Geschützen besetzen konnten, haben sie mit glühenden Kugeln und selbst mit Petroleumbomben auf die Häuser geschossen und, wie nicht anders zu erwarten, viele davon in Brand gesteckt. So sind die meisten Brände durch die Versailler entstanden, die sie der Kommune in die Schuhe schieben.

Nun ist die Reihe an mir, rief Alcide Jolivet, der eine an seine Cousine im Faubourg Montmartre adressirte Depesche aufgeben wollte. Das wollte aber dem englischen Reporter keineswegs passen; denn dieser dachte gar nicht daran, den Schalter zu verlassen, um alle Ereignisse, die er von hier aus etwa noch beobachten konnte, sofort nach Hause berichten zu können.

Aus dem hochgelegenen Fenster in St. Denis sah ich schließlich eines Tages das Ende der Kommune mit an. Außerhalb des Hauptwalles von Paris vorgehende Regierungstruppen umgingen den Montmartre westlich und erstürmten bald darauf über dessen damals noch unbebauten Nordhang hinweg die weit beherrschende Höhe, das letzte Bollwerk des Aufstandes.

Der andere las wieder vor: »Kann ich dafür, daß in Montmartre die Lichter stechen, kann ich dafür . . .?« »Hör auf, du zerreißt mich, bitte . . . bitte . . du du « Weiter raste der Tanz. »Bleib bei mir. Komm, mich friert hier.« »Laß nur, Kleiner.« »Du . . .« es war ein Schrei. Ein Lächeln antwortet. Aber er liest eine Bitte um Verzeihung heraus und nickt.

Doch vielleicht an solchem Tage, Wenn das Wetter schön und milde, Geht spazieren auf Montmartre Mit Paulinen Frau Mathilde. Mit dem Kranz von Immortellen Kommt sie mir das Grab zu schmücken, Und sie seufzet: Pauvre homme! Feuchte Wehmut in den Blicken. Leider wohn ich viel zu hoch, Und ich habe meiner Süßen Keinen Stuhl hier anzubieten; Ach! sie schwankt mit müden Füßen.

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