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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Da begann Spendius auf der Plattform von einem Rande zum andern zu laufen, und wie ein Wagenlenker, der bei den olympischen Spielen triumphiert, hob er im Rausche seines Stolzes die Arme gen Himmel. Moloch Nach dem Innern des Landes zu bedurften die Barbaren keines Walles. Das Hinterland war in ihrer Gewalt.

Der eine Moloch verschlingt die Zeit, die schöne Muse zweckloser Träume, der andere vernichtet die Ursprünglichkeit der Gefühle. Es gibt zu wenig Leute, die sich langweilen, oder besser gesagt, die das Talent haben, sich zu langweilen. Man ist rationalistisch bis auf die alltäglichen Launen. Man will immer einen Grund und immer einen Zweck. Man geht nicht mehr spazieren, sondern man macht Touren.

Angesichts aller Undankbarkeit wollte er trotzdem die Ehre Karthagos hochhalten. Als die Söldner ihn daran erinnerten, daß man ihnen Schiffe versprochen habe, schwur er beim Moloch, sie ihnen auf eigene Kosten zu liefern. Er riß sein Halsband aus blauen Steinen vom Halse und warf es in die Menge als Pfand seines Eides.

Er durchquerte Schritt für Schritt den ganzen umfriedigten Raum, kam bis zu den Füßen des Kolosses und berührte ihn mit ausgebreiteten Armen, als wolle er ihn umarmen. Das war eine feierliche Form der Anbetung. Die Mondgöttin quälte ihn schon allzu lange, und aus Verzweiflung, vielleicht auch aus Mangel an einem Gotte, der seine Gedankenwelt völlig befriedigte, ging er jetzt zu Moloch über.

Er nahm Galbanum, Sesel und herzversteinerndes Viperngift ein. Negerweiber, die im Mondschein barbarische Lieder sangen, ritzten ihm die Stirnhaut mit goldnen Dolchen. Er behängte sich mit Halsbändern und Amuletten. Abwechselnd rief er Khamon, Moloch, die sieben Kabiren, Tanit und die Aphrodite der Griechen an.

Im Hintergrunde brannte ein Kandelaber, über und über mit ziselierten Blumen bedeckt. Jeder seiner acht goldenen Arme trug einen Kelch von Diamanten mit einem Leinwanddochte. Er stand auf der obersten der langen Stufen, die zu einem großen Altar führten, dessen Ecken eherne Hörner schmückten. Zwei seitliche Treppen führten zur Altarplatte hinauf. Sie war kaum mehr zu erkennen. Sie glich einem Berg aufgehäufter Asche, auf dessen Spitze etwas Unerkennbares langsam rauchte. Darüber, höher als der Kandelaber und viel höher als der Altar, starrte der Moloch, ganz aus Eisen, mit einer Männerbrust, in der eine weite

Erste Liebe wählt nicht: das junge Mädchen ist die Kreatur des Liebenden. Kunst ist ein Moloch; sie frißt Seelen und läßt ihrem Opfer nur den Schein der Selbstbestimmung: die Sängerin geht zu den Menschen wie in der Sage die Schwanenjungfrauen in mondhellen Nächten ans Gestade gehen und verdammt und ausgestoßen werden, wenn man ihnen das Zauberkleid raubt.

Dieser Mann, von Gestalt ein Hüne, der Herr des Zaimphs, hatte jetzt die gleiche Macht über Tanit wie Moloch. Sie sah ihn in der nämlichen Gloriole. Manchmal, sagte sie sich, wohnen die Seelen der Götter in den Leibern von Menschen. Und hatte Schahabarim, als er von Matho sprach, nicht gefordert, daß sie Moloch besiegen solle? Matho und Moloch verschmolzen in ihrem Geist miteinander.

Übrigens wandte sich das haßerfüllte Volk jetzt abergläubisch dem menschenverschlingenden Moloch zu, und alle verließen Tanit. In der Tat schien die Mondgöttin, ihres Mantels beraubt, einen Teil ihrer Macht verloren zu haben. Sie versagte die Wohltat ihrer Gewässer, sie hatte Karthago verlassen. Sie war eine Abtrünnige, eine Feindin. Manche warfen mit Steinen nach ihr, um sie zu beschimpfen.

Und daß nicht alle dann sich aufmachten, zu zeigen, Begeisterung sei nicht erstorben, und in herostratischer Tat sich bewiesen, alle sich in die Maschine begaben und sich konfiszieren ließen, damit es heiße, nur der sei kein Dichter, der nicht dem Moloch geopfert und nicht verboten sei. Das wären Taten gewesen. Daß keiner aufstand und das Monocle einwarf, das den Geist schund!

Wort des Tages

ibla

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