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Aktualisiert: 25. Mai 2025


Du weisst gar nichts von ihr, nicht einmal ob sie hübsche Augen hat. Nur die Tatsache, dass sie Dame ist, eine Fremde, etwas in einem Sinne also Geheimnisvolles, genügt, dich so aufzuregen. "Moiken, soll ich eine Zigarre haben," schrie er von seinem Sitze aus in die Küche hinein, deren Tür Moiken immer offen liess. "Ja, gleich, nehmen Sie man," klang es zurück.

Jetzt legte sie die Gabel hin. Jetzt klirrte etwas an ihr Glas. Sie schenkte sich ein. Ich habe nicht das Recht, Sie zu vertreiben. Eine Stimme hatte das Frauenzimmer. Er war ein Narr, dass er nicht geblieben war. Wenn er sich den Ton ihrer Worte zurückrief, so schien ihm etwas von einer versteckten Aufforderung zum Bleiben darin zu liegen. Er winkte Moiken heran. "Wo wohnt sie in Wenningstedt?"

Abend für Abend hatte er während des langen Winters in der Rantumer Wirtsstube gesessen und sich gut und schlecht von Moiken behandeln lassen, wie ihr gerade der Sinn stand. Er machte ihr den Hof, machte ihr kleine Geschenke, gab reichlich Trinkgeld, und sie liess sich, wenn sie allein waren, dafür mal von ihm küssen. Weiter ging's nicht. Er hatte seinen Spass daran, und ihr brachte es etwas ein.

Mein Blockhaus ist fertig, ich auch: mit der Welt. Hier ist's gut. Keine Weiber. Nur Moiken, die Kellnerin oder "Stütze" im Rantumer Krug, die ich "poussiere". Aber das ist des Zeitvertreibs wegen und um dem Mädel einen Spass zu machen. Genügt Ihnen das für den letzten Teil des Romans, meinetwegen!

Das Heldische imponiert ihnen, sie suchen es und nehmen schliesslich ihre Phantasie zu Hilfe, Und so wird man zum Mohren von Venedig. Moiken ist doch eine ganz schlampige Person. Und ich hatte Küsse für sie. Und nun nach Moiken Helga? Diese stolzen, strengen Lippen.

Die Möwen kreisten darüber und leuchteten in der Sonne, schossen herab, neigten ihre grossen Schwingen und stiegen mit einem leisen, pfeifenden Laut wieder auf. Moiken fand Randers im Schlick. Er lag auf der Seite, der Kopf hing schlaff herab, und mit den Füssen spielte noch die Flut und warf sie hin und her. Moiken zog ihn vollends aufs Trockene. Er atmete noch. Schreiend lief sie nach Hülfe.

Die Fremde hatte sich erhoben und liess sich von Moiken den Regenmantel umlegen. "Famose Figur," dachte Randers, über die Zeitung hinwegsehend. "Donnerwetter! Und diese stolze Anmut, diese Sicherheit." Moiken, die ihm gerade bis an die Schulter reichte, reichte der Fremden eben bis an die Nasenspitze. Randers stand auf. Mit diesem königlichen Wuchs musste er sich messen.

Sie hatte gerad ein Stückchen Brot in den Mund geschoben und konnte nicht gleich antworten, als Moiken hereintrat und ihm etwas ins Ohr sagte. Randers sprang sofort auf. "Ach, ich bitte um Entschuldigung. Das wusste ich nicht," schnarrte er. "Bitte sehr, ich habe kein Recht, Sie hier zu vertreiben," sagte die Fremde. Aber Randers zog sich mit einer Verbeugung ins andere Zimmer zurück.

"Sie befehlen?" Er sprang auf. Aber Moiken trat schon ein. "Was bin ich schuldig?" fragte die Fremde. Randers war taktvoll genug, sich wieder an die Wandkarte zurückzuziehen. Er war blutrot und ärgerte sich. Er war gehörig abgeblitzt. Was jetzt? Er musste bleiben, bis sie ging. Er konnte doch nicht jetzt aus dem Zimmer gehen. Er setzte sich an den Nebentisch und sah in die Zeitung.

Dumm, dachte er. Aber er war doch nicht so sehr ärgerlich. Nur etwas müde war er geworden und beschloss infolgedessen, die Mütze erst morgen zu kaufen. Er betrachtete die alte noch einmal, zeigte sie Moiken und meinte: "Was sagen Sie zu der Mütze?" Moiken wusste nicht, was er wollte. "Ist sie nicht schon recht schmutzig?" fragte er. "Die ist noch lange gut," meinte Moiken.

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