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Aktualisiert: 15. Juli 2025


In der letzten Zeit, wo die Kajan in nächster Nähe ihres Dorfes nach Grundstücken suchten, hatten sich einzelne doch viel näher an den gefürchteten Berg herangewagt als früher. So hatte einer der angesehensten Männer des Stammes, Bo Kwai, dessen Sohn Maring uns bei unserem vorigen Besuch oft als Führer gedient hatte, sogar auf dem westlichen Rücken des Batu Mili sein Reisfeld anzulegen gewagt.

Bo Hiang, Kwing Irangs erste Frau, schlug mir zwar anfangs vor, den Geistern des Batu Mili ebenfalls ein Opfer zu bringen, um sie mit mir zu versöhnen, als ich ihr aber bedeutete, dass die Geister meiner Überzeugung nach mit den beiden Ereignissen nichts zu schaffen hätten, drang sie nicht weiter in mich.

Diesmal hatte ich ihm vorsichtshalber für die Nacht ein flanellenes Sporthemd gegeben, das ihn so gut erwärmt hatte, dass er nun aus Befriedigung über seine heldenhafte Besteigung des Geisterberges bereit war, mich zu einem Weiher zu begleiten, der in der Nähe des Batu Plöm im Walde liegen sollte und in welchem sich die Donnergeister des Batu Mili jede Nacht zu baden pflegten.

Kwing Irang nahm 17 junge Leute und ich noch die vier Malaien von früher mit. Der Batu Plöm besteht aus dem gleichen Gestein wie der Batu Mili und nach der Sage der Kajan ist er auch in der Tat von diesem abgestürzt.

Erst gegen 9 Uhr kam ein Teil der Berge wieder zum Vorschein, unter anderen auch der Höhenzug, der sich von Ost nach West nördlich vom Batu Mili hinzieht und im Ong Dia am Merasè seinen Abschluss findet. Nach dieser Seite zu fällt der Batu Mili sehr steil ab und ist von dem ebenso steilen Ong Dia durch eine 500 m tiefe Schlucht getrennt.

Ausser den eben besprochenen beiden Gebirgsgliedern kommt im Gebiet des oberen Mahakam noch eine Reihe vulkanischer Andesitkegel vor, die sich im Tal des Blúu von Süden nach Norden hinzieht. Der nördlichste dieser Kegel ist der Batu Mili 840 m, ihm gegenüber an der Mündung des Blúu liegt der Batu Kasian 650 m, weiter südlich der Moang 900 m.

Vom Batu Mili und Batu Situn aus gesehen zeigte der Querrücken, auf dem wir uns befanden, drei aufeinander folgende Erhebungen, deren Höhe nach unten zu allmählich abnahm. Der höchste, der uns als Beobachtungspunkt dienen sollte, lag auf dem Batu Lesong selbst.

Ein viel verlockenderer Aussichtspunkt lag jedoch gegenüber, am anderen Ufer des Mahakam, nämlich ein ganz freistehender, oben beinahe kahler, 800 m hoher Andesitkegel, der Batu Mili, der ein prachtvolles Panorama des oberen Mahakamgebietes liefern und daher auch für unseren weiteren Plan der Aufnahme von grösster Wichtigkeit sein musste.

Die Nordseite des Batu Lesong zeigt eine eigentümliche Zickzacklinie, in deren einspringenden winkeln je ein Fluss seinen Ursprung nimmt. Die Berge im Tal des Blu-u machten, da sie ganz mit Wald bedeckt sind, von dieser grossen Höhe aus keinen Eindruck; nur der Kasian und der Mili stachen mit ihren hellen Wänden von dem dunklen Hintergrunde ab.

Wir hatten uns bereits vom Lekudjang und Batu Mili aus vergeblich nach dem Batu Tibang umgesehen, der uns auch als Grenzzeichen zwischen englischem und niederländischem Gebiet von Wichtigkeit erschien; ebenso hatten wir vergeblich versucht, Belarè zu einem Zuge nach dem ersehnten Berge zu bewegen.

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