Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 7. Mai 2025
Einem schmalen Kamm auf der linken Seite des Morasts folgend gelangten wir zu einem Punkt, von dem aus einige spitze Gipfel im Kapuasgebiet sichtbar waren. Plötzlich war uns aber der Pfad durch eine steile Wand des Lekudjang abgeschlossen und wir mussten uns nach einer Stelle umsehen, von der aus der Aufstieg möglich war.
Nach Westen und Süden benahm uns der Lekudjang jede Aussicht. Auf dem Rückwege sahen wir uns nach einem Punkt um, von dem aus Bier auch einige Bergspitzen im Westen anvisieren konnte.
Nur einige Kajan blieben unter Obet Lata bei uns zurück, um uns bei der Besteigung des Lekudjang zu helfen, die wir sogleich vornehmen wollten. Wir hofften von diesem Berg aus einen Überblick über das Gebiet des Howong und Mahakam zu erhalten und auf der Wasserscheide einen geeigneten Punkt zu finden, von dem aus Bier seine Messungen beginnen konnte.
Obwohl die Vegetation zu beiden Seiten des Bergrückens sehr üppig war, kamen doch ab und zu zwischen dem dichten Grün die benachbarten Berge zum Vorschein; rechts von uns tauchte der gesuchte Lekudjang auf. Zuletzt führte der Pfad wieder durch undurchdringlichen Wald, und bei der starken Steigung hatten wir auch nicht viel Lust, uns weiter Umzusehen.
Wir hatten uns bereits vom Lekudjang und Batu Mili aus vergeblich nach dem Batu Tibang umgesehen, der uns auch als Grenzzeichen zwischen englischem und niederländischem Gebiet von Wichtigkeit erschien; ebenso hatten wir vergeblich versucht, Belarè zu einem Zuge nach dem ersehnten Berge zu bewegen.
Daher kam Akam Igau mit dem Vorschlag, nicht wie auf der letzten Reise südlich vom Berge Lekudjang zum Penaneh zu ziehen, sondern durch das Tal des oberen Bungan und seines Nebenflusses, des Betjai, nördlich vom Lekudjang, den Howong, einen Nebenfluss des Mahakam, zu erreichen.
Zwar wartete ich hier alle meine zurückgebliebenen Träger ab, erklärte diesen aber sogleich, dass ich in der Hoffnung, das Pnihinghaus zu erreichen, bis zum Einbruch der Nacht den Marsch fortsetzen wolle; vom Lekudjang, aus gesehen, war mir nämlich der Abstand nicht sehr gross vorgekommen.
Die Wände beider Berge waren viel zu steil, um von der Vegetation bedeckt sein zu können, und bildeten daher mit ihren weissen, grauen und braunen Farben einen schönen Gegensatz zu dem schlichten Grün um ihren Fuss und Gipfel. Im Nord-Osten lag der Lekudjang, längs welchem wir zum Mahakam ziehen mussten.
Der nördliche Abhang des Lekudjang war allerdings steil, aber wir beschlossen doch, zu versuchen, den Berg von dieser Seite aus zu besteigen, weil wir hierdurch eine Aussicht auf das Gebiet des Howong und Mahakam gewinnen konnten.
Nach Osten hin zog sich längs des Horizontes ein gipfelreiches Gebirge; es musste das Ober-Kapuas-Kettengebirge sein; seine einzelnen Spitzen und Rücken waren aber nicht zu unterscheiden. Unzweifelhaft setzte sich dieses Gebirge in das Gebiet des oberen Mahakam fort und wahrscheinlich auch noch weiter östlich, was wir vom Lekudjang aus nicht hatten sehen können.
Wort des Tages
Andere suchen