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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Liebe, sagt ihr? Nein, sein Gemüth ist von ganz andern Dingen eingenommen, und was er sagte, ob es gleich ein wenig seltsam klang, war auch nicht Wahnwiz. Es liegt ihm etwas im Gemüth, worüber seine Melancholie brütend sizt, und ich besorge es möchte gefährlich seyn, es zeitig werden zu lassen. Es ist mir in der Geschwindigkeit ein Mittel beygefallen, wie diesem Übel vorgebogen werden kan.

Wir sahen, dass Krankheiten überall als Bezauberung oder Einwirkung von Dämonen gelten; viele aber, die von Krankheiten befallen sind, sterben aus keinem andern Grund, als aus Melancholie über die vermeintliche Bezauberung. Ausschweifungen der Naturvölker.

Sie reden nicht zueinander, sie sprechen aneinander vorbei. Und so dunkelt über dieser lebensverlangenden, lebensbejahenden Triebwelt die heimliche Melancholie der unerlösten Kreatur, eine Tragik, die tiefer gründet als die äußeren Kämpfe ihrer Instinkte.

Melancholie des Studenten Anselmus. Der smaragdene Spiegel. Wie Archivarius Lindhorst als Stoßgeier davonflog und der Student Anselmus niemandem begegnete.

Wenn ich liebe, und mein sinnliches Verlangen ist ohne Phantasie, so bin ich wie einer, der in absoluter Finsternis gefangen ist, ja, es ist möglich, daß ich dadurch dem Wahnsinn verfalle. Erst durch die Phantasie erhält meine Begierde die Weihe, die Süßigkeit, die Schönheit, den Mondglanz der Bezauberung und jenen Tropfen von Melancholie, ohne den eine Leidenschaft nicht beseelt erscheint.

Wenn der Weltmensch in einer abzehrenden Melancholie über großen Verlust seine Tage hinschleicht oder in ausgelassener Freude seinem Schicksale entgegengeht, so schreitet die empfängliche, leichtbewegliche Seele des Dichters wie die wandelnde Sonne von Nacht zu Tag fort, und mit leisen übergängen stimmt seine Harfe zu Freude und Leid.

Und Ignaz Auer, der uns an einem schönen Septembersonntag besuchte, wiederholte dasselbe. »Glauben Sie mir altem Knastermeinte er, und sein schönes blasses Gesicht nahm jenen rätselhaften Ausdruck an, der aus Sarkasmus und Melancholie zusammengesetzt war, »glauben Sie mir: solange ich denken kann, war bei den Frauen stets derselbe Krakehl, und wenn ich schon lange modere, wird's ebenso sein.

Sie vereinigte sich mit ihm. Sie blieb, wenn sie ihr Dasein nach der Welt zu drehte, Dame. Ihr Vater, den sie liebte, war reich. In Paris wieder verließ sie den Franzosen. Ein feiner Künstler gab ihr Stunden der Melancholie und des Schmerzes. Die flammende Rede eines Schauspielers, sein ungestümes Werben gab ihr andere Richtung und Ersatz. Nach einem halben Jahr fuhr sie wieder zu Saint-Loux.

Seiner selbst überdrüssig sein ist schrecklicher als sterben. Jeder Gedanke wird Anklage, das Herz erstickt in Melancholie, der Schritt spottet seines Zieles, nur Ekel saugt das Auge aus den Dingen, die Hand, wonach sie auch greift, sie hält nichts, der Mund mag nicht mehr reden, das Ohr nicht hören. Sich auskleiden am Abend, sich anziehen am Morgen, wozu?

Was ist nur in ihm? weshalb ruht sein Blick oft so fremd und fragend auf mir? als wartete er, etwas zu empfangen, was ich nicht besitze. Er ist immer in Eile und niemand weiß, warum. Er ist immer in Gedanken und niemand weiß, was er denkt. Er ist immer umwölkt, immer in Groll, immer in Melancholie, immer mißtrauisch, immer verzagt und hat kein Auge, um die zu sehen, die für ihn zittert.

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