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Die Gemeinschaft der Heiligen, deren Reich nicht von dieser Welt ist, streitet; organisiert sich als Körperschaft und streitet um Macht, Ausdehnung, Geld und Staatsgewalt. Die mechanisierte Glaubensform erscheint im Bilde einer Bureaukratie, der geweihte Mensch wird Beamter. Die antiken Priesterreligionen, die nicht Kirchen waren, konnten Staatsreligionen sein, ohne Selbstwiderspruch.

Die Arbeit ist im kapitalistischen Betrieb fremdbestimmte Arbeit an fremden Arbeitsmitteln, für fremden Ertrag, unter fremdem Kommando, gegen einen Lohn, der die Besitzlosigkeit des Arbeiters und damit seine erzwungene Einordnung in das kapitalistische Arbeitsverhältnis dauernd und erblich macht. Sie ist mechanisierte Teilarbeit, die keine Persönlichkeitswerte braucht und verträgt.

Wir verstehen nun, warum und inwiefern das Psychische an ein Nervensystem und dessen Funktionen, bzw. an organische Substanz, an Substanz überhaupt »gebunden« ist. Nicht weil es ein Produkt dieser Substanz ist, sondern weil es das »Innensein« derselben bildet, weil das Subjektive als materielles Sein und Geschehen erscheint oder unter entsprechenden Bedingungen (Anwesenheit eines wahrnehmenden Subjekts usw.) erscheinen kann und muß. Da höheres Geistesleben nur auf der Basis eines niederen, sinnlichen, teilweise schon »mechanisierten« Seelenlebens erwächst, so ist es begreiflich, daß dieses höhere, entwickeltere, +differenzierte Geistesleben+ auch in Form einer +differenzierteren Materie+ erscheint und demnach an ein Nervensystem, beim Menschen sogar an ein Großhirn gebunden ist, während das Seelische in niederer Form auch nur niedere, weniger organisierte Substanz zum Korrelat hat. Diese substantiellen »Träger« des Seelischen sind erkenntnistheoretisch und naturphilosophisch als »Objektivationen« einer Organisation, einer »Struktur«, eines Seins zu betrachten, das aus der +Wirksamkeit des Seelenlebens auf sich selbst+, in aktiver und reaktiver Anpassung auf die Umwelt, durch Übung und Vererbung und andere Faktoren hervorgegangen ist. Die Seele »baut« sich ihren Leib selbst, nicht durch mystische Formung des Körpers, sondern durch +Selbstorganisation+, die den Ausgangspunkt und die Basis für höhere Entwicklungen bildet und objektiv als mehr oder weniger differenzierte Materie mit entsprechenden, physischen, physiologischen Funktionen erscheint. In diesem Sinne ist der +Leib+ in Wahrheit die +verkörperte und teilweise mechanisierte Seele+, diese die +lebendige, aktive »Form«, die »Entelechie« des Leibes+, in dem sie sich objektiviert und stabilisiert. Jedes psychische Geschehen ist also insofern zugleich physisch, als es in einer physischen Erscheinung zum »Ausdruck« kommt und es hat Physisches zur Folge, insofern es der +innere Grund+ einer Veränderung in den physischen Phänomenen, die den Organismus betreffen, ist. Direkte, +phänomenale+, exakt-meßbare, naturwissenschaftliche +Ursache+ einer organisch-physischen Veränderung ist stets wieder ein +physischer+ Vorgang im Organismus als Reaktion auf einen äußeren Reiz. Indem dieser den Organismus erregt, +bedeutet+ diese »Erregung« zweierlei: vom Standpunkt der äußeren Erfahrung eine Auslösung physischer Energie, vom Standpunkt der inneren Erfahrung ein inneres »Verspüren« und einen »Antrieb« zur Tätigkeit. Die äußere Handlung, die daraus resultieren kann, ist +der objektive Ausdruck der inneren, psychischen Aktion oder Reaktion+, die an sich nichts Physisches, Materielles bewirken kann. Es muß dies wiederholt betont werden, damit die zuweilen schwer zu vermeidende laxere Ausdrucksweise eines Bewirktwerdens physischer Vorgänge durch psychische nicht mißverstanden, +nicht im metaphysisch-ontologischen Sinne+ genommen und dann etwa gar der Vorwurf des Selbstwiderspruches erhoben wird.

Nun ist das Subjekt in zentralster Selbstunterscheidung von den Objekten Wille, zunächst als triebhaft, dann aber vorzugsweise als aktiv wollend. Daher ist die Assoziation durch den Willen, durch das Streben bedingt . Es »assoziieren« sich also nicht reine Vorstellungen miteinander, sondern +willensbehaftete Erlebnisse des einheitlichen Subjekts+. In der Einheit des erlebenden Subjekts bzw. des Strebens sind die Assoziationen letzten Endes gegründet, aus ihr fließen sie. Die Assoziation besteht darin, daß durch »triebhafte« Einwirkung auf die Apperzeption Erlebnisse einander ins Bewußtsein rufenreproduzieren«) und mit ihnen Zusammenhänge bilden, die bald durch innere, bald durch mehr äußerliche Beziehungen bedingt sind, so aber, daß das Willenselement nie fehlt. Die Assoziation ist, wie dies +Wundt+ erkannt hat, ein +Triebvorgang+, wenn auch ein solcher, wo das Moment des Strebens vielfach in den Hintergrund des Bewußtseins tritt. Dies ist wohl begreiflich, wenn man an die durch Übung erzielte »Mechanisierung« des Bewußtseins, der Willens- und Triebhandlung denkt. Assoziation ist in der Tat relativ +mechanisierte Geistesarbeit+, und das um so mehr, je weniger das Triebmoment, das manchmal ziemlich stark hervortreten kann, zurücktritt, ohne aber je ganz zu fehlen (vgl. +Fouillée+ a. a. O.). Erlebnisse, die irgendwie zur +Einheit im Ich+ zusammengehen können bei verschiedenen Individuen in verschiedener Weise haben die Tendenz, sich zu »assoziieren«, d.

Wir wissen, daß sich unsere Jungen gut schlagen. Wir wissen, daß wir organisierbar und disziplinierbar sind, daß wir uns in die mechanisierte Welt vollkommen eingefügt und sie vorwärts gebracht haben. Wir haben eine gewaltige Wissenschaft und eine bedeutende Technik. Seit dem Ende jener großen Umschichtung, seit hundert Jahren, sind uns höchste Geister nur spärlich erstanden.