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Trat er vor einen Rachen, und die Schwellung war bedrohlich war sie intuitiv coupierbar? mußte er sich nicht zusammenraffen zu analytischen Phänomenen, Empirien, zielstrebigen Gesten, dem ganzen Grauen bejahter Wirklichkeiten, zu einer Hypothese von Realität, die er erkenntnistheoretisch nicht mehr halten konnte, um des Kindes willen, das schon blau war, des Rachens halber, der erstickte, und der Geld abwarf und von Amts wegen?

Dies ist geschichtlich durchaus verständlich: denn Rousseaus Kritik des Verstandes ist politisch und sozial, nicht aber erkenntnistheoretisch und metaphysisch gerichtet. Sie wendet sich gegen willkürliche gesellschaftliche Satzungen; aber es ist das Recht der »Natur«, es ist das ursprüngliche Recht der »Vernunft« selbst, das sie gegen diese Satzungen ins Feld führt.

Möglich sogar, daß dasjenige, was wir Erkennen nennen, nichts ist als die Zurückführung auf einfachere, erfahrungsgemäße Mechanismen durch Analogieschlüsse, es ist sogar denkbar, daß der Menschengeist erkenntnistheoretisch nie über rein mechanische Vorstellungen hinausreichen wird.

Wir verstehen nun, warum und inwiefern das Psychische an ein Nervensystem und dessen Funktionen, bzw. an organische Substanz, an Substanz überhaupt »gebunden« ist. Nicht weil es ein Produkt dieser Substanz ist, sondern weil es das »Innensein« derselben bildet, weil das Subjektive als materielles Sein und Geschehen erscheint oder unter entsprechenden Bedingungen (Anwesenheit eines wahrnehmenden Subjekts usw.) erscheinen kann und muß. Da höheres Geistesleben nur auf der Basis eines niederen, sinnlichen, teilweise schon »mechanisierten« Seelenlebens erwächst, so ist es begreiflich, daß dieses höhere, entwickeltere, +differenzierte Geistesleben+ auch in Form einer +differenzierteren Materie+ erscheint und demnach an ein Nervensystem, beim Menschen sogar an ein Großhirn gebunden ist, während das Seelische in niederer Form auch nur niedere, weniger organisierte Substanz zum Korrelat hat. Diese substantiellen »Träger« des Seelischen sind erkenntnistheoretisch und naturphilosophisch als »Objektivationen« einer Organisation, einer »Struktur«, eines Seins zu betrachten, das aus der +Wirksamkeit des Seelenlebens auf sich selbst+, in aktiver und reaktiver Anpassung auf die Umwelt, durch Übung und Vererbung und andere Faktoren hervorgegangen ist. Die Seele »baut« sich ihren Leib selbst, nicht durch mystische Formung des Körpers, sondern durch +Selbstorganisation+, die den Ausgangspunkt und die Basis für höhere Entwicklungen bildet und objektiv als mehr oder weniger differenzierte Materie mit entsprechenden, physischen, physiologischen Funktionen erscheint. In diesem Sinne ist der +Leib+ in Wahrheit die +verkörperte und teilweise mechanisierte Seele+, diese die +lebendige, aktive »Form«, die »Entelechie« des Leibes+, in dem sie sich objektiviert und stabilisiert. Jedes psychische Geschehen ist also insofern zugleich physisch, als es in einer physischen Erscheinung zum »Ausdruck« kommt und es hat Physisches zur Folge, insofern es der +innere Grund+ einer Veränderung in den physischen Phänomenen, die den Organismus betreffen, ist. Direkte, +phänomenale+, exakt-meßbare, naturwissenschaftliche +Ursache+ einer organisch-physischen Veränderung ist stets wieder ein +physischer+ Vorgang im Organismus als Reaktion auf einen äußeren Reiz. Indem dieser den Organismus erregt, +bedeutet+ diese »Erregung« zweierlei: vom Standpunkt der äußeren Erfahrung eine Auslösung physischer Energie, vom Standpunkt der inneren Erfahrung ein inneres »Verspüren« und einen »Antrieb« zur Tätigkeit. Die äußere Handlung, die daraus resultieren kann, ist +der objektive Ausdruck der inneren, psychischen Aktion oder Reaktion+, die an sich nichts Physisches, Materielles bewirken kann. Es muß dies wiederholt betont werden, damit die zuweilen schwer zu vermeidende laxere Ausdrucksweise eines Bewirktwerdens physischer Vorgänge durch psychische nicht mißverstanden, +nicht im metaphysisch-ontologischen Sinne+ genommen und dann etwa gar der Vorwurf des Selbstwiderspruches erhoben wird.