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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Tief unter Däubler. Wir sind doch sehr arm, eben weil wir, den Anschluß verloren hatten. Welche Geistriesen waren die Ottonen, war Heinrich der Vierte und Geprüfteste noch gegen diesen armen mechanisierten Ludendorff. Däublers Sprache ist eigentlich tatsächlich Schnee.
Wir verstehen nun, warum und inwiefern das Psychische an ein Nervensystem und dessen Funktionen, bzw. an organische Substanz, an Substanz überhaupt »gebunden« ist. Nicht weil es ein Produkt dieser Substanz ist, sondern weil es das »Innensein« derselben bildet, weil das Subjektive als materielles Sein und Geschehen erscheint oder unter entsprechenden Bedingungen (Anwesenheit eines wahrnehmenden Subjekts usw.) erscheinen kann und muß. Da höheres Geistesleben nur auf der Basis eines niederen, sinnlichen, teilweise schon »mechanisierten« Seelenlebens erwächst, so ist es begreiflich, daß dieses höhere, entwickeltere, +differenzierte Geistesleben+ auch in Form einer +differenzierteren Materie+ erscheint und demnach an ein Nervensystem, beim Menschen sogar an ein Großhirn gebunden ist, während das Seelische in niederer Form auch nur niedere, weniger organisierte Substanz zum Korrelat hat. Diese substantiellen »Träger« des Seelischen sind erkenntnistheoretisch und naturphilosophisch als »Objektivationen« einer Organisation, einer »Struktur«, eines Seins zu betrachten, das aus der +Wirksamkeit des Seelenlebens auf sich selbst+, in aktiver und reaktiver Anpassung auf die Umwelt, durch Übung und Vererbung und andere Faktoren hervorgegangen ist. Die Seele »baut« sich ihren Leib selbst, nicht durch mystische Formung des Körpers, sondern durch +Selbstorganisation+, die den Ausgangspunkt und die Basis für höhere Entwicklungen bildet und objektiv als mehr oder weniger differenzierte Materie mit entsprechenden, physischen, physiologischen Funktionen erscheint. In diesem Sinne ist der +Leib+ in Wahrheit die +verkörperte und teilweise mechanisierte Seele+, diese die +lebendige, aktive »Form«, die »Entelechie« des Leibes+, in dem sie sich objektiviert und stabilisiert. Jedes psychische Geschehen ist also insofern zugleich physisch, als es in einer physischen Erscheinung zum »Ausdruck« kommt und es hat Physisches zur Folge, insofern es der +innere Grund+ einer Veränderung in den physischen Phänomenen, die den Organismus betreffen, ist. Direkte, +phänomenale+, exakt-meßbare, naturwissenschaftliche +Ursache+ einer organisch-physischen Veränderung ist stets wieder ein +physischer+ Vorgang im Organismus als Reaktion auf einen äußeren Reiz. Indem dieser den Organismus erregt, +bedeutet+ diese »Erregung« zweierlei: vom Standpunkt der äußeren Erfahrung eine Auslösung physischer Energie, vom Standpunkt der inneren Erfahrung ein inneres »Verspüren« und einen »Antrieb« zur Tätigkeit. Die äußere Handlung, die daraus resultieren kann, ist +der objektive Ausdruck der inneren, psychischen Aktion oder Reaktion+, die an sich nichts Physisches, Materielles bewirken kann. Es muß dies wiederholt betont werden, damit die zuweilen schwer zu vermeidende laxere Ausdrucksweise eines Bewirktwerdens physischer Vorgänge durch psychische nicht mißverstanden, +nicht im metaphysisch-ontologischen Sinne+ genommen und dann etwa gar der Vorwurf des Selbstwiderspruches erhoben wird.
Der Mangel dieser ist es, daß sie nicht bis zur psychischen Kraft, zur psychischen +Dynamik+ vordringt, daß sie nicht das +wahre+ Agens der psychischen Zusammenhänge erfaßt, sondern statt dessen bald das Gehirn, bald die Empfindungen heranzieht, und daß sie die +mechanisierten+ nicht von den +primären, aktiv-reaktiven+ Bewußtseinsprozessen scharf genug unterscheidet.
Wenn nun der Voluntarismus im Willen das +Dynamische+, das innerste Triebwerk des Seelenlebens erblickt, wenn ihm der Wille Ausgangspunkt aller seelischen Entwicklung ist und er in allen psychischen Erlebnissen den direkten oder indirekten, lebendigen oder mechanisierten, selbstbewußt-planmäßigen oder minderbewußt-triebhaften Einfluß des Willens findet, wenn er endlich das Empfinden, Vorstellen, Denken, kurz, die Intelligenz als untrennbar und abhängig vom Willenszusammenhange ansieht, so wird dies nicht mehr dahin mißverstanden werden, als ob es einen gleichsam nackten Willen als einfache Qualität und Kraft hinter den Erlebnissen gebe. Sondern der Satz: der Wille ist das dynamische Prinzip des Bewußtseins, bedeutet nur, daß das Bewußtsein insofern Aktivität und Reaktivität aufweist, als es selbst willensartig, willensdurchzogen, selbst wollend, strebend ist, als in ihm +Impulse+ walten, welche dem Erlebnisverlauf die +Direktive+ geben, Impulse, die teilweise in muskuläre Vorgänge münden, die also objektiv sich als Bewegungen darstellen, so daß das Motorische die objektivierte
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