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Ich will nämlich Stadtverordneter werden,“ erklärte er, „und dazu brauche ich Sie.“ Der Maschinenmeister warf ihm einen Blick von unten zu. „Ich Sie auch“, sagte er. „Denn ich will auch Stadtverordneter werden.“ „Nanu, na hören Sie mal! Ich war auf manches gefaßt ...“ „Sie hatten wohl schon wieder ein paar Doppelkronen in der Hand?“ – und der Proletarier fletschte die gelben Zähne.

Die müssen sie wieder hergeben“, sagte der Maschinenmeister gefällig. Diederich fragte dringend: „Das meinen Sie doch auch?“ Und schon tags darauf, nach der Mittagspause, die er zu Versuchen mit dem Holländer benutzt hatte, teilte Napoleon Fischer seinem Arbeitgeber mit, daß die neue Erwerbung nichts tauge.

Das Geld reizte die Person, und um so schwankender wurde sie, da Klamm erklärte, daß er allen fortan den Lohnsatz erhöhen wolle. Hierauf eilte die Munk fort. Klamm begab sich, nachdem er die Maschinenmeister zum Dableiben verpflichtet hatte, ins Kontor, und von dort in die Redaktion.

Diederich rang nach Atem. „Ich bringe das Opfer!“ erklärte er. „Denn das Höchste, was der kaisertreue Mann hat, meine kaisertreue Gesinnung, muß über jedem Verdacht stehen.“ „Na ja“, sagte Wulckow, indes Diederich sich zurückzog, stolz auf seinen Abgang, wenn auch beengt durch die Empfindung, daß der Präsident ihn als Bundesgenossen nicht lieber ertrug als er selbst seinen Maschinenmeister.

Aber die Versuche verliefen hier eben so ungünstig, wie die Prüfung bei dem übrigen Maschinenpersonal. Zwei sonst Beschäftigte waren überhaupt nicht anwesend, weil sie sich krank gemeldet hatten. Die Maschinenmeister selbst erklärten, daß sie zweien Herren nicht dienen könnten. Sie müßten fortwährend nach den Druckpressen sehen, da noch alles nicht rechteingelenktsei.

Darauf erklärte er barsch die Unterredung für beendet und nahm dem Maschinenmeister die Bierflasche aus der Hand. Aber Napoleon Fischer zwinkerte. Überhaupt dürfe der Herr Doktor froh sein, daß er mit ihm und nicht mit dem Parteibudiker Rille verhandele. Denn Rille, der für seine eigene Wahl agitiere, wäre zu dem Kompromiß nicht zu haben gewesen.

Und hier arbeitete er dann ganz ebenso wie das Personal, und wenn er einmal seine Thätigkeit unterbrach, um oben im Setzersaal nachzutreiben, so mußte auch der andere Maschinenmeister so lange mit anfassen. Endlich nachts zweieinhalb Uhr war die Arbeit gethan.

Fischer rauchte und sagte: „Wenn einer von uns beiden erst anfängt zu reden, wo hört dann der andere auf! Hab’ ich recht, Herr Doktor? Aber wir sind doch keine alten Seichtbeutel, die immer gleich mit allem herausmüssen, wie zum Beispiel der Herr Buck.“ „Wieso?“ fragte Diederich tonlos und fiel von einer Angst in die andere. Der Maschinenmeister tat erstaunt. „Das wissen Sie nicht?

Es wäre auch zuviel Ehre für mich!“ Der Kopf war ihm rot angeschwollen, er fand das Zimmer zu eng und riß die Tür auf. Der Maschinenmeister ging eben vorbei.

Lassen Sie das Gas brennen!“ rief er dem Maschinenmeister zu, der vorbeiging. „Ich drehe selbst ab.“ Gerade ward der Lumpensaal weit geöffnet für die Fortgehenden. „Oh!“ rief Guste, „dort drinnen ist es aber romantisch!“ Denn sie erblickte dahinten in der Dämmerung lauter bunte Flecken aus grauen Hügeln und darüber einen Wald von