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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Marmont ordnete Lauriston mit zwei Bataillonen gegen diesen feindlichen Truppenteil ab. Aber beim ersten Ansturm wurde Lauriston von den Russen zurückgeschlagen. Marmont gab Lauriston sofort eine Verstärkung mit, bestehend in einem Bataillon Grenadiere unter dem Kommando von General Launay. Der Kampf dauerte noch sieben Stunden.
Von den Montenegrinern zeichneten sich durch bewundernswerte Furchtlosigkeit und Tapferkeit die Brüder des Vladika, Savo Petrovic und Stanko Petrovic aus. Sofort nach der Einnahme Corzolas griff Senjavin Brazza, eine andere benachbarte Insel, an. Die Franzosen leisteten dort nicht viel Widerstand. Es gab dort keine Festung und keine Redoute; hier war General Marmont selbst.
Daher wurden dessen Angehörige von den Montenegrinern, insbesondere von dem benachbarten Geschlecht Njegusch, aufgereizt und sogar mit bewaffneter Hand unterstützt. Darüber wütend, sandte Marmont den General Delzons, um diese Aufrührer zu bestrafen. Delzons wurde aber geschlagen und zurückgedrängt, wobei er 50 Mann verlor.
Er knüpfte freundschaftliche Beziehungen mit dem Agha von Mostar, mit dem Pascha von Trebinje und dem Vezier von Bosnien an. Er machte ihnen manche Geschenke in Waffen und Berggeschützen. Da die wiederholten Vorstellungen bei Senjavin keinen Erfolg hatten, rückte Marmont sein Heer bis ins Gebiet von Castelnuovo vor. Ein Waffenstillstand war am 14.
So sagt Marmont, nicht aber von dem Zustande der Armee in der Bocca allein, sondern in Dalmatien überhaupt. Marmont gab sich alle Mühe, diesen unheilvollen Zustand zu bessern. Er machte die dalmatische Armee finanziell unabhängig von der italienischen. Fleischlieferungen bestellte er von Bosnien, wo das Vieh billig war und Kornlieferungen von Pola und Triest.
Marmont war überrascht, dass man in der Bocca keine Notiz davon nahm, dass das Land nach dem abgeschlossenen Vertrag vom 20. Juli sofort an die Franzosen auszuliefern sei. Er kam nach der Bocca in der festen Ueberzeugung, dass er nichts anderes zu tun haben werde, als bloss das Land zu besetzen ohne Kampf und Krieg.
Um die Morgendämmerung des 3. Oktober erschallten die Rufe der montenegrinischen Wachen aus der Nähe von Sutorina: «Wer ein Held ist, auf! Der Franzose flieht!» Die Franzosen waren schon weg. In der Nacht befahl Marmont den Rückzug nach Zavtat. Er sah wohl ein, dass es ganz sinnlos wäre, sich auch weiter in einen Kampf gegen die befestigten Slaven in Castelnuovo einzulassen.
Marmont liebte ein schnelles Vorgehen. Er dachte an eine neue Offensive. Noch in der Nacht zwischen dem 29. und 30. September zog er aus dem Lager mit ungefähr 6000 Mann aus. Eine Reserveabteilung liess er in Zavtat zurück. Mit 6000 Soldaten marschierte er nun gegen den Feind. Die Nacht war dunkel, es regnete stark. Das Vorwärtskommen der Franzosen wurde verlangsamt.
Dann bekam Marmont den Befehl, in aller Stille die Städte und Festungen des Landes zu okkupieren. Die Okkupation der Bocca vollzog sich in der Tat in aller Ruhe und Stille. Die Russen zogen sich freiwillig zurück. Der Vladika war schon vorher wegen Unruhen an den Grenzen seines Landes aus der Bocca abgezogen. Die Bocea ergab sich, von allen verlassen, ihrem neuen Herrn.
Senjavin gab eine zögernde Antwort mit der Bemerkung, dass der Vertrag, obwohl abgeschlossen und durch die Unterhändler unterzeichnet, noch nicht durch den Zaren bestätigt worden wäre. Unterdessen erfuhr Marmont, dass das slavische Heer in der Bocca bei Castelnuovo Verstärkungen erhalte. Es ging auch ein Gerücht durch das Land, dass die Slaven an die Fortsetzung des Krieges dächten.
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