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Aktualisiert: 17. Mai 2025


Schach küßte der schönen Frau die Hand. »Tante Marguerite hat Ihnen richtig berichtet, und Sie sollen nun alles hören. Auch das Kleinste. Denn, wenn es mir, wie zugestanden, eine Freude gewährt, einen solchen Abend unter meinen Erlebnissen zu haben, so gewährt es mir doch eine noch größere Freude, mit meiner schönen Freundin darüber plaudern zu können.

Dessen ungeachtet verrieth Matthioli die französischen Pläne an Oesterreich und brachte sie so zum Scheitern. Ludwig XIV. erfüllte das mit Zorn. Es gelang ihm, Matthioli über die Grenzen von Turin zu locken. Er wurde dort überfallen, gefangen genommen und in Fesseln gelegt. Man kerkerte ihn ein, zunächst in Pinerolo, dann in jenem Gefängniß auf St. Marguerite.

Tante Marguerite jedoch, die nicht gerne zugestand, etwas =nicht= zu wissen oder wohl gar nicht gesehen zu haben, bemerkte ganz ins allgemeine hin. »Ach, der liebe, kleine Prinz. Daß er so früh sterben mußte. Wie jämmerlich. Und ähnelte doch seiner hochseligen Frau Mutter um beiden Augen

Tante Marguerite fühlte sofort heraus, wie günstig heute die Dinge für sie lagen, und begann denn auch in demselben Augenblicke, wo sie sich gesetzt und die Seidenhandschuh in ihren Pompadour gesteckt hatte, sich dem hohen Adel königlicher Residenzien zuzuwenden, diesmal mit Umgehung der »Allerhöchsten Herrschaften«. Ihre Mittheilungen aus der Adelssphäre waren ihren Hofanekdoten in der Regel weit vorzuziehn, und hätten ein für allemal passiren können, wenn sie nicht die Schwäche gehabt hätte, die doch immerhin wichtige Personalfrage mit einer äußersten Geringschätzung zu behandeln.

Weiter trifft unser Auge die Ile St. Marguerite, und bei Morgenbeleuchtung zeichnet sich jedes Haus in dem Fort ab, das diese Insel krönt. Von der Ile St. Honorat ist nur die Kirche sichtbar, im übrigen wird sie von ihrer Schwesterinsel verdeckt. Im Osten, über den blühenden Acacien, steigt an einem Hügel die alte Stadt Cannes empor.

Wieder andre, Unschuldskinder, krauten, eine Träne auf der Wange, durch das Gitter eines gotischen Käfigs ein Turteltäubchen oder zerzupften, den Kopf verschämt geneigt, mit koketten Fingern, die wie Schnabelschuhspitzen nach oben gebogen waren, eine Marguerite.

Tante Marguerite, die, bei dem Winde der ging, beständig bemüht war, ihren kleinen Mantelkragen in Ordnung zu halten, übernahm es nichtsdestoweniger den Führer zu machen, und setzte dabei beide Carayonsche Damen ebenso sehr durch ihre Namensverwechselungen, wie durch Entdeckung gar nicht vorhandener Aehnlichkeiten in Erstaunen. »Sieh, liebe Victoire, dieser Wülmersdörfer Kürchthürm!

Eine Krisis kam unmittelbar, und der Dottore verkündigte sein ›va bene‹; die Wirthin aber lächelte, wie wenn sie selber das Wunder verrichtet hätte. Und dabei kommt mir die Frage, was wohl Tante Marguerite, wenn sie davon hörte, zu all dem ›Aberglauben‹ sagen würde? Sie würde mich vor der ›alten Kürche‹ warnen, und mit =mehr= Grund, als sie weiß.

Selbst eine Marmorbüste, die man Paganini in der Villetta di Negro zu Genua geweiht hatte, verschwand spurlos von jener Stätte. Wir kehrten nach der Insel St. Marguerite zurück und verweilten dort bis zum Untergang der Sonne. Strahlend verschwand der feurige Ball hinter dem Esterelgebirge. An den hohen Bergen im Norden trieben sich langgedehnte Nebelstreifen umher.

Das vom Cap d’Antibes eine Stunde weit entfernte Cannes wird durch die Landenge der Croisette verdeckt, frei liegt hingegen vor ihm im Meere die Lerinische Insel St. Marguerite. Deutlich erkennt man auf ihr das Fort, in welchem einst der mysteriöse »homme au masque de fer« und neuerdings Bazaine eingekerkert waren. Es folgt an der Küste ein Ort auf den andern.

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