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Über dem eigenen Schicksal war ich nahe daran gewesen, das Geschick der Hunderttausende zu vergessen. Schon waren Schriften aller Art erschienen, die das Leben der Konfektionsarbeiter malten, wie ich es oft genug gesehen hatte. Warum war keine von mir?

Immer wieder überschlugen sie die alte Rechnung und malten mit den Fingern Ziffern in den Sand. Ein jeder schmiedete Pläne für die Zukunft. Die einen wollten sich Dirnen, Sklaven und Landgüter kaufen. Andre wollten ihre Schätze vergraben oder sie im Seehandel aufs Spiel setzen. Aber bei dieser Untätigkeit erhitzten sich die Gemüter.

Vor Augenblicken noch waren die Hügel vom gelben Widerschein des Späthimmels beglänzt und in flaumig schwimmendem Lichtrauch aufgelöst gewesen, nun aber standen sie schon dunkel und scharf und malten ihre Bäume, Felderrücken und Gebüsche schwarz auf den Himmel, der noch ein wenig lichtes Tagesblau, aber schon viel mehr tiefes Nachtblau hatte.

Mit ganzer Seele hatte sie des Freundes dargebotne Hand ergriffen. Erinnerung und Hoffnung malten ihr um die Wette das Eiland im Bolsener See als ein teures Asyl: dort hoffte sie Ruhe und Frieden zu finden. Sie hielt sich sorgsam innerhalb ihrer Gemächer, um keinem ihrer Wächter Veranlassung zum Verdacht, Gelegenheit, sie aufzuhalten, zu geben. Endlich war die Sonne gesunken.

Ich freue mich sehr darauf, dich in deinem zukünftigen Heim besuchen zu könnenUnd beide malten sich die Zukunft aus und lachten dabei.

Und ohne eigene Technik kann es keine eigene Kunst geben. Franz Hals' Technik entspringt ebenso seiner Naturauffassung wie die des Velasquez der seinigen: Beide malten einfach, was sie sahen. Unbewußt kam in ihre Malweise ihre Persönlichkeit. Man sehe sich die »Bohèmienne« oder den »Innocenz« auf die angewandten Mittel an: das Handwerksmäßige daran kann jeder Malklassenschüler.

Nun kam es ihnen in die Finger, auch so malen zu wollen; sie faßten die Pinsel und malten sich Bärte wechselsweise und besudelten sich die Gesichter. Ist darin nicht etwas Ursprüngliches der Menschengattung? Und es war eine gebildete Gesellschaft in dem Hause eines Mannes, der selbst recht wacker zeichnet und malt.

Widerspruch und Abwehr malten sich in Daumers Zügen; sein umherschweifender Blick suchte nach Caspar, aber alles, was er zu sagen wußte, war: »Nicht durch Worte kann die Seele für sich zeugenDer Fremde lächelte bitter. »Die Seele! die Seeleerwiderte er spöttisch. »Sie kann nicht durch Worte zeugen, denn sie ist nur ein Wort wie jedes andre.

Nie das Leid des einfachen wahren Menschen. Sondern das Leid der Attrappe, des Kleides. Welche Destruktion! Welche Dekadenz in so viel Fett! Diese Dichter waren keine Europäer. Sie waren Nationalisten und noch ärmer als solche. Denn sie malten das blöde Ideal der Engherzigen nach, statt den Fluch auf die abgewirtschaftete Gesellschaft sehr breit und deutlich an den Himmel Europas zu schreiben.

Ihre Stimme zitterte, sie sah noch ganz verweint aus. Amalie tunkte gerade ihre Soße auf. Der große Thienwiebel aber hatte sich nunmehr rücklings in seinen Stuhl zurückgelehnt und starrte jetzt, die Hände in den Hosentaschen, erhaben oben in die beiden gelben Lichtkleckse, die die Lampen zitternd an die Decke malten. Denn, was ein armer Mann wie Hamlet ist... Nichts mehr davon!