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Aktualisiert: 23. Juni 2025
»Er wird ihre Armuth nächstens theilen,« meinte Maulbeere, »apropos Milwaukie da oben stecken auch noch einige Cajütspassagiere von der Haidschnucke.« »Cajütspassagiere?« rief Hopfgarten schnell, der sich indessen schon bei Marie nach jenem Lobsich erkundigt hatte, jetzt aber wieder auf den Scheerenschleifer aufmerksam wurde »und die waren?«
Der Zug war indessen näher gekommen und Lobsich rasch in das Haus gegangen Bier herbeizuschaffen, da sich bei solchen Trupps gewöhnlich eine Menge junge Burschen befanden, die noch Geld im Beutel und immer frischen Durst hatten; um so mehr, da das Bergesteigen heute wirklich warm und den Hals trocken machte.
»Lieber Herr Lobsich, das ist ziemlich mit allen Gesetzen so,« sagte Hopfgarten achselzuckend, »wer nicht muß, soll sich mit ihnen um Gottes Willen nichts zu schaffen machen; manchmal,« setzte er lachend hinzu, »kann man das aber nicht vermeiden, und dann muß man sich wohl darein fügen Aber mein Zimmer, wenn ich bitten darf; ich bin wirklich in Eile.«
»Das Maul sollen Sie halten, sag' ich versteht sich, der mit dem Reisesack, der das Zimmer allein bestellt hat wenn der herunterkommt und durchbrennen will, dann halten Sie ihn fest.« »Erst soll er bezahlen?« frug Schmidt. »Sie sind ein Schaafskopf,« bedeutete ihn Lobsich, »als ob Einer nicht erst bezahlen, und dann doch durchbrennen könnte.«
»Es ist mir doch 'was Unbedeutendes,« sagte Maulbeere mit einem sehr erstaunten Gesicht. »Hahahaha « rief Marie »wo haben Sie die Redensart gehört? das ist ja unseres alten Drachenwirths in Heilingen stehendes Sprichwort wie oft haben wir darüber gelacht.« »Wie hieß der Wirth?« frug Maulbeere. »Lobsich.« »Und das Wirthshaus?« »Zum rothen Drachen, bei Heilingen.«
»Hallo, wer ist todt?« rief aber in dem Augenblick Lobsich, der mit dem bestellten Bier für einen seiner besten Kunden selber ankam »daß Dich die Milz sticht, was ist denn dem Apotheker eigentlich in die Krone gefahren?« »Dem Apotheker Nichts,« nahm aber Kellmann kopfschüttelnd das Wort, »doch hier dem Dings da, dem Mathes was meint Ihr, Lobsich was er vor hat?«
»Nicht meinetwegen bitt' ich Dich darum, Lobsich ich fühle, wie ich mit jedem Tage kränker und schwächer, Dir die ganze Wirthschaft, die ganze Sorge wohl bald werde allein überlassen müssen; aber denke wie Alles werden soll wenn ich einmal nicht mehr bei Dir bin, fremde Menschen eine Angewohnheit, die bei Dir beginnt zur Leidenschaft zu werden, benutzen können und die Gelegenheit gewiß dann nicht versäumen werden «
»Aber erst trinken wir einen, mein guter Herr Henkel was nehmen Sie?« »Jetzt nicht, mein lieber Lobsich nachher so viel Sie wollen rufen Sie jetzt nur so rasch als möglich Ihren Barkeeper herunter, daß wir keine Zeit versäumen.«
»Donnerwetter ja Sie haben ja recht,« rief aber auch jetzt Lobsich, der sich endlich des vorher Besprochenen wieder erinnerte, »wenn also der Mosje herunterkommen sollte und zur Thür hinauswollte bums, Thüre zu Nichts da, bis wir wieder mit dem Constable zurückkommen, verstanden?«
»Ich hab' ihn gesehn, Lobsich,« sagte die Frau, tiefaufseufzend, und sich mit der Hand über die Stirn fahrend, als ob sie sich den Schweiß abwischen wollte, in der That aber eine verrätherische Thräne rasch und unbemerkt von den Wimpern zu werfen.
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