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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Bei den letzten Worten spürte man es: er hatte sich gefaßt. Und er setzte sogleich hinzu: »Sowie Likowski wieder Dienst tun kann, komme ich um Versetzung ein. – Nur sein Unfall hat mich verhindert, es schon heute zu tun. Ich danke gehorsamst

Die junge Frau Lohmann nahm die Vorstellungen mit einer schlichten Freundlichkeit, gänzlich unbefangen entgegen; die ihr schon Bekanntenund es waren schließlich die meistenbekamen ein besonders helles Lächeln. Auch der junge Ehemann zeigte eine ruhige Verbindlichkeit. Likowski betonte sich als alter Freund und Hausgenosse.

Likowski suchte das grüne Fremdenzimmer auf, denn er wußte: da stand auch ein Kistchen mit den schweren Importen, die die schöne Hausfrau in ihrer Gegenwart nicht geraucht haben mochte.

Klara stand auf. Bleich und still. Sie ließ noch einmal ihre Hand dem treuen Mann. Er küßte sieimmer wieder. »Aber Likowskisagte sie mit einem mühsamen Lächeln scheltend. »Weiß selbst nichtmir ist so wunderlichgrad als sollt’ ich Ihnen sagen: wenn Sie mal jemand brauchensoweit mein Kaiser mich nicht brauchtallzeit Ihr treuer Freund. – Aber nicht wahr, dies ist kein Abschied?

»Lieber LikowskiSie sind ein Pessimistin allen Dingen

Klara bemerkte, daß der Hauptmann von Likowski mit einem Kameraden vor ihr hergingdie Herren schienen ebenfalls den Weg zur Fähre hinab zu nehmen. Sie hatten hohe Stiefel an und braune Handschuhe. Ihre Mützen waren wie bestäubt von Regentropfen. Den Hauptmann kannte sie sehr gut, wohnte er doch mit ihr unter einem Dach.

Am anderen Ufer, in der friedlichen kleinen Stadt, saßen der Hauptmann von Likowski und sein Oberleutnant und Freund, der Freiherr von Marning, noch spät zusammen. Die Fenster waren geöffnet, und der schwebende Rauch aus des Hauptmanns Zigarren zog um die Lampe und dann in feinen Streifen hinaus ins Dunkel der Nacht.

Klara ging mit dem Hauptmann von Likowski, ihrem alten Freunde, hinterdrein. Sie schwiegen. Die junge Frau hörte zu. Sie hatte immer eine leise Verwunderung, wenn sie ihren Mann mit Agathe zusammen sah. Wie anders war dann sein ganzes Wesen. Selbst der Klang seiner Stimme schien heller. Und seine Rede schien so leicht, so nur obenhiner ließ sich necken und neckte wieder. – Vielleicht nahm er Agathe nicht ernst. – Das war die einzige Erklärung, die sie sich zu geben wußte

Was mit dem Geheimrat zusammenhing, seine Gunst besaß, war allen Menschen der Gegend gleich interessanter. Für Klaras Feingefühl hatte diese Erklärung aber irgend etwas Kleinliches, ihr nicht Zusagendes, und auch eigentlich zu Likowski nicht Passendes. Ganz abwehrend klang ihr Ton, als sie sofort eilig hinzufügte: »Ich schulde Herrn Geheimrat viel Dank, er ist sehr gütig.

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