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Aktualisiert: 28. Mai 2025
Der Jüngling wurde ernsthaft und seufzte. Kommt in mein Zimmer, sagte er. Wir plaudern dort vertraulicher. Andrea folgte ihm hinauf, und der erste Blick, den er in das behagliche Gemach tat, fiel auf ein großes Pastellbild, das über dem Schreibtisch hing. Er erkannte die leuchtenden Augen und das reiche Haar Leonorens.
Und einen Schritt von ihm entfernt an der Wand des nächsten Hauses, starr wie eine angelehnte Bildsäule, stand der Mörder, und seine Augen stierten in die regungslosen Züge des Jünglings und mühten sich in verzweifelter Angst vergebens ab, die entsetzliche Gewißheit sich zu verleugnen, sich einzureden, daß ein Spuk ihn verblende, daß unter dieser jungen Larve, die ihm die Hölle vorhalte, sich die Züge jenes Alten versteckten, der kurz zuvor im Saal Leonorens dem Freund Andreas einen Hinterhalt bestellt hatte.
Im Gesicht schwärmerische Melancholie. Schwarze Kleidung. Julia, Gräfin Wittwe Imperiali, Dorias Schwester. Dame von 25 Jahren. Groß und voll. Stolze Kokette. Schönheit, verdorben durch Bizarrerie. Blendend und nicht gefallend. Im Gesicht ein böser moquanter Charakter. Schwarze Kleidung. Bertha, Verrinas Tochter. Unschuldiges Mädchen. Rosa, Arabella, Leonorens Kammermädchen.
Die Straße war leer; das ewige Lämpchen leuchtete nicht weit in die windige Nacht hinüber; aber er kannte die Wege und ging mit eiligen Schritten durch die nächsten Quergassen über die schmale Brücke des Kanals, die auf den kleinen Platz vor Leonorens Palast führte. Er hatte nirgends eine Gondel gesehen und mußte annehmen, daß der Alte den Weg nach seinem Hause zu Fuß zurücklegen werde.
In der Tat, ich handelte klüger, wenn ich dieses blitzende Geschmeide in den Kanal würfe, statt es um Leonorens weißen Nacken zu legen. Aber was hilft mir alle Klugheit gegen diesen Dämon? Ich bin überzeugt, antwortete Andrea, daß Eure Entzauberung nicht lange auf sich warten lassen wird. Aber eine andere Warnung bin ich Euch schuldig. Kennt Ihr den Juden näher, der uns eben verließ?
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